Bewertung:

Der Janitscharenbaum von Jason Goodwin ist ein historischer Krimi, der im Jahr 1836 in Istanbul spielt und in dessen Mittelpunkt Yashim steht, ein Eunuch, der eine Reihe von Morden aufklären soll, die auf ein Wiederaufleben der Janitscharen hindeuten. Das Buch wird für seinen Reichtum an historischen Details und seine ungewöhnliche Prämisse gelobt, aber für seine erzählerische Komplexität und einige Schwächen in der Charakterentwicklung kritisiert.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und hat eine rasante und spannende Handlung, die vor dem Hintergrund des reich beschriebenen Istanbul des 19. Jahrhunderts spielt. Der einzigartige Charakter von Yashim und seine Interaktionen verleihen der Erzählung Tiefe. Die Autorin verfügt über ein umfangreiches historisches Wissen, das einen spannenden Einblick in die osmanische Kultur und Politik bietet. Die Leser finden die Kochdetails und Yashims Perspektive erfrischend und unterhaltsam.
Nachteile:Kritiker bemängeln eine unzusammenhängende Handlung mit Momenten, in denen die Kontrolle über die Erzählung verloren geht, was es schwierig macht, ihr zu folgen. Einige Leser fanden die Charakterisierungen unzureichend und die Auflösung der verschiedenen Handlungsstränge unbefriedigend. Die Komplexität des Schauplatzes wirkt gelegentlich überwältigend, und es besteht der Wunsch nach zusätzlichen kontextbezogenen Informationen wie Glossaren oder Charakterlisten, um das Verständnis zu erleichtern.
(basierend auf 286 Leserbewertungen)
The Janissary Tree
(GEWINNER DES EDGAR AWARD FÜR DEN BESTEN ROMAN.
Dieses erste Buch der Investigator-Yashim-Reihe ist eine reichhaltige, unterhaltsame Geschichte voller exotischer Geschichte und Intrigen und stellt Investigator Yashim vor: Im Istanbul der 1830er Jahre kämpft ein außergewöhnlicher Held gegen ein außergewöhnliches Komplott, das das Osmanische Reich zu stürzen droht
Wir schreiben das Jahr 1836. Europa modernisiert sich, und das Osmanische Reich muss nachziehen. Doch kurz bevor der Sultan weitreichende Veränderungen ankündigt, bedroht eine Welle von Morden das fragile Gleichgewicht der Macht an seinem Hof. Wer steckt dahinter? Nur einem Geheimdienstagenten ist es zuzutrauen, das herauszufinden: Yashim Lastname, ein Mann, der sowohl brillant als auch fast unsichtbar in dieser Welt ist. Yashim ist nämlich ein Eunuch.
Er führt uns in die luxuriösen Serails des Palastes und die wimmelnden Straßen Istanbuls und stützt sich dabei auf die Weisheit eines dyspeptischen polnischen Botschafters, einer transsexuellen Tänzerin und einer kreolischstämmigen Königinmutter. Und er macht uns mit den Janitscharen bekannt. 400 Jahre lang waren sie die Elitesoldaten des Reiches, aber sie wurden zu mächtig, und vor zehn Jahren ließ der Sultan sie zerschlagen. Stehen die Janitscharen vor einem brutalen Comeback?