
Buying Respectability: Philanthropy and Urban Society in Transnational Perspective, 1840s to 1930s
Im Leipzig des 19. Jahrhunderts, in Toronto, New York und Boston konkurrierte eine neu entstandene Gruppe von Industriellen und Unternehmern mit den älteren, etablierten Eliten um gesellschaftliche Anerkennung sowie um kulturelle und politische Führungspositionen.
Der Wettbewerb wurde auf dem Gebiet der Philanthropie ausgetragen, wobei die nordamerikanische Gemeinschaft Ideen aus Europa für die Einrichtung kultureller und öffentlicher Einrichtungen aufnahm. Um die Finanzierung ihres neuen Museums zu sichern, organisierten die Gründer des Metropolitan Museum of Art beispielsweise die Mitgliedschaft und das Fundraising nach dem Vorbild deutscher Kunstmuseen.
Der Prozess der kulturellen Anleihe und des interkulturellen Transfers prägte die Stadtlandschaften durch den Bau neuer Bibliotheken, Museen und sozialer Wohnprojekte. Dieses Buch ist ein wichtiger Beitrag zum relativ neuen Feld der transnationalen Geschichte und zeigt Philanthropie als ein Paradebeispiel für die Umwandlung von wirtschaftlichen Ressourcen in soziales und kulturelles Kapital.