
Philanthropy, Patronage, and Civil Society: Experiences from Germany, Great Britain, and North America
In Philanthropie, Mäzenatentum und Zivilgesellschaft hat Thomas Adam eine Reihe von vergleichenden Fallstudien zusammengestellt, die lang gehegte und wenig untersuchte Annahmen über die moderne Entwicklung der Philanthropie in Frage stellen.
In der Geschichte der Philanthropie wurden europäische Spendenmuster und die Bedeutung des finanziellen Mäzenatentums für die Entstehung moderner Industriegesellschaften häufig vernachlässigt. So wurde beispielsweise lange Zeit angenommen, dass sich in Deutschland keine bürgerlichen Traditionen der Philanthropie wie in den Vereinigten Staaten entwickelt hätten.
Tatsächlich aber wurden die deutschen Museen, Kunstgalerien und sozialen Wohnungsbauprojekte des 19. Jahrhunderts nicht nur privat gegründet und unterstützt, sondern waren auch Vorbilder für die Schaffung ähnlicher öffentlicher Einrichtungen in Nordamerika. Die vergleichende Methode der Aufsätze zeigt auch, wie sehr sich die wohlhabenden Schichten auf beiden Seiten des Atlantiks über ihre philanthropischen Aktivitäten definierten.
Die Beiträge stammen von Thomas Adam, Maria Benjamin Baader, Karsten Borgmann, Tobias Brinkmann, Brett Fairbairn, Eckhardt Fuchs, David C. Hammack, Dieter Hoffmann, Simone Lssig, Margaret Eleanor Menninger und Susannah Morris.