Bewertung:

In den Rezensionen zu „Der König in Gelb“ von Robert W. Chambers wird ein reichhaltiger Wandteppich von Geschichten hervorgehoben, in denen sich Themen wie Wahnsinn, Liebe und Geheimnisse vermischen und die den Einfluss des Autors auf die Horrorliteratur deutlich machen. Mehrere Ausgaben, insbesondere die Deluxe-Ausgabe von Pushkin Press, wurden jedoch als unvollständig und schlecht zusammengestellt kritisiert, was das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigt.
Vorteile:Der Schreibstil ist geschickt und abwechslungsreich, und viele Geschichten werden für ihre Verbindung zu Horror und Gruselromanen gelobt. Das Hörbuchformat wurde für die Qualität der Erzählung gelobt, die zum Genuss des Textes beitrug. Viele Leser fanden die erste Hälfte des Buches, insbesondere die Geschichten um den „König in Gelb“, fesselnd und stimmungsvoll. Das Buch wird auch wegen seiner historischen Bedeutung und seines Einflusses auf spätere Autoren, insbesondere H.P. Lovecraft, geschätzt. Außerdem zeichnen sich einige Ausgaben durch eine schöne Formatierung und Einleitungen aus.
Nachteile:Der Hauptkritikpunkt sind die unvollständigen Ausgaben, insbesondere der Nachdruck von Pushkin Press, der nur vier der zehn Originalgeschichten enthält und wichtige Zusammenhänge und Inhalte auslässt. Leser berichteten über Probleme mit der Druckqualität, wie z. B. kleine Schriftarten und grammatikalische Fehler, die auf unsachgemäße Scanverfahren zurückzuführen sind. Einige der letztgenannten Geschichten wurden als langweilig oder unverbunden mit dem zentralen Thema empfunden, was zu einer frustrierenden Erfahrung für diejenigen führt, die einen ganzheitlichen Blick auf Chambers' Werk werfen wollen.
(basierend auf 334 Leserbewertungen)
The King in Yellow
"Sehr echt, wenn auch nicht ohne die typische manierierte Extravaganz der achtzehnneunziger Jahre, ist der Gruselstil im Frühwerk von Robert W. Chambers, der inzwischen für Produkte ganz anderer Qualität bekannt ist.
Der König in Gelb, eine Reihe von vage zusammenhängenden Kurzgeschichten, deren Hintergrund ein monströses und unterdrücktes Buch ist, dessen Lektüre Schrecken, Wahnsinn und gespenstische Tragödie hervorruft, erreicht wirklich bemerkenswerte Höhen kosmischer Furcht, trotz des uneinheitlichen Interesses und einer etwas trivialen und affektierten Kultivierung der gallischen Atelieratmosphäre, die durch Du Mauriers Trilby populär wurde. Die stärkste Geschichte ist vielleicht Das gelbe Zeichen, in der ein schweigsamer und schrecklicher Friedhofswächter mit einem Gesicht wie das eines aufgeblasenen Grabwurms eingeführt wird. -- Aus der Einleitung von H.
P. Lovecraft.