Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung von Henri Lafonts Aufstieg zur Macht während der Nazi-Besetzung von Paris in den 1940er Jahren und erforscht Themen der Kollaboration und des moralischen Verfalls im Frankreich der Kriegszeit. Es ist akribisch recherchiert und bietet eine fesselnde Erzählung.
Vorteile:⬤ Informativ und leicht zu lesen
⬤ Faszinierender Einblick in die Nazi-Besatzung
⬤ Gut recherchiert und mit detaillierten Anmerkungen
⬤ Lässt sich gut lesen, ohne zu werten
⬤ Liest sich wie ein Kriminalroman
⬤ Bietet eine interessante Perspektive auf die komplexen Verhältnisse im Paris der Kriegszeit.
Einige Abschnitte können aufgrund der beunruhigenden Thematik schwierig zu lesen sein; könnte aufgrund der detaillierten Darstellung als dicht empfunden werden.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The King of Nazi Paris: Henri LaFont and the Gangsters of the French Gestapo
Im Sommer 1943 war Henri Lafont der mächtigste Franzose im besetzten Paris geworden. Nachdem er seine ersten Jahre als Kleinkrimineller verbracht hatte, der Mülltonnen durchwühlte und vor der französischen Polizei floh, wurde Lafont von den Nazis rekrutiert. Von diesem Zeitpunkt an änderte sich sein Leben für immer.
Lafont gründete eine kunterbunte Bande sadistischer Sonderlinge, die als französische Gestapo bekannt wurde und zu der ehemalige Fußballer, verblichene Aristokraten, Zuhälter, Mörder, Einbrecher und Bankräuber gehörten. Die Bande trug die feinsten Kleider, aß in den besten Restaurants und veranstaltete in ihrem Hauptquartier in der exklusiven Rue Lauriston Partys für die Reichen und Berühmten des Nazi-Paris.
In diesem faszinierenden Porträt des besetzten Paris untersucht Christopher Othen, wie Lafont und sein Clan krimineller Außenseiter in der französischen Hauptstadt ihr Unwesen trieben und eine Spur der Verwüstung hinterließen. Anschaulich schildert er, wie sich die Bande unter dem Deckmantel des Widerstandskampfes durch den Zweiten Weltkrieg raubte und mordete - bis die Alliierten Frankreich schließlich befreiten und ein schrecklicher Preis dafür gezahlt werden musste.