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Katanga 1960-63: Mercenaries, Spies and the African Nation That Waged War on the World
Im berüchtigten „Freistaat“ Kongo von König Leopold II. zur Jahrhundertwende wurden abgetrennte Hände zu einer Art Währung.
Doch die Belgier scheinen kein historisches Schamgefühl zu haben, denn sie setzten sich 1960 für einen unabhängigen Staat Katanga ein, um belgische Bergbauinteressen zu schützen. Was dann geschah, war außergewöhnlich. Es war eine fantastisch ungleiche Schlacht.
Die UNO entsandte Soldaten aus zwanzig Nationen, Amerika bezahlte die Rechnungen, und die Sowjets intrigierten hinter den Kulissen. Doch zur Überraschung aller weigerte sich die bunt zusammengewürfelte Armee der neuen Nation, bestehend aus lokalen Gendarmen, Dschungelstämmen und - umstrittenerweise - europäischen Söldnern, aufzugeben.
Zweieinhalb Jahre lang hielt Katanga, der schmächtigste Außenseiter, der je einen Krieg geführt hat, die Welt mit Guerillakrieg, doppelzüngiger Diplomatie und dubioser finanzieller Unterstützung in Schach. Es sah sogar so aus, als ob die Katangesen gewinnen könnten.
Katanga 1960-63 erzählt zum ersten Mal die ganze Geschichte der kongolesischen Provinz, die ihre Unabhängigkeit erklärte und sich im Krieg mit der Welt befand. Der Kongo hatte nicht die Absicht, die Abspaltung der abtrünnigen Region zuzulassen, ebenso wenig wie die CIA, der KGB oder die Vereinten Nationen.