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Soldiers of a Different God: How the Counter-Jihad Movement Created Mayhem, Murder and the Trump Presidency
Sie sind eine seltsame Bande. Fußballschläger, Schwulenaktivisten, jüdische Akademiker, französische Prominente, unruhige Allianzen von Feministen und Konservativen, machthungrige Politiker.
Das einzige, was sie gemeinsam haben, ist der Glaube, dass der Islam den Westen überrennen wird. Die Bewegung wurde mit dem 11. September 2001 geboren.
Als die Koalitionstruppen in Afghanistan und im Irak einmarschierten, warnten ikonoklastische Journalisten wie Oriana Fallaci und Melanie Phillips, dass die Muslime im Westen ein potenzieller Feind im Inneren seien.
Ihre ideologische Munition bekamen sie von einer geheimnisvollen Frau namens Bat Ye'or, einer jüdisch-ägyptischen Ideologin mit einer Karriere am Rande der akademischen Welt. Ein Internet-Untergrund entstand, um die Botschaft zu verbreiten.
Schon bald warnten Websites wie Jihadwatch und Little Green Footballs die Welt, dass der Islam eine Bedrohung für die Demokratie darstelle. Im Jahr 2007 trafen die Aktivisten auf der Konferenz gegen den Dschihad in Brüssel zum ersten Mal auf Mentoren wie Bat Ye'or. Dann schlossen sich britische Konferenzteilnehmer mit Fußball-Hooligans und einem evangelikalen christlichen Millionär zusammen und gründeten die English Defence League.
Ähnliche anti-islamische Bewegungen blühten in ganz Europa auf - bis ein Amoklauf des faschistischen Norwegers Anders Breivik viele desillusionierte. Der Arabische Frühling, eine Reihe islamistischer Terroranschläge und die Krise der muslimischen Migranten verschärften die Situation. Zu dieser Zeit schrieben prominente amerikanische Dschihad-Gegner-Blogger für Breitbart.com, ein rechtsgerichteter Nachrichtenkanal.
Einige Leute bei Breitbart hatten das Ohr eines New Yorker Milliardärs, der eine Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen 2016 in Betracht zog. Donald J.
Trump würde auf einer Plattform des populistischen Nationalismus gewählt werden. Eine seiner ersten Amtshandlungen als Präsident war ein Einreiseverbot für Bürger aus sechs muslimischen Ländern. Die Welt des Antidschihad feierte ihn.
Rechtspopulistische Bewegungen in ganz Europa nahmen dies zur Kenntnis.
Christopher Othen verwebt aktuelle Ereignisse und Geschichte zu einer spannenden Erzählung.