Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende und kritische Auseinandersetzung mit sexuellen Fragen in der Gesellschaft, wobei der Schwerpunkt auf den Auswirkungen des Rechtssystems und der öffentlichen Wahrnehmung von Sexualstraftaten liegt. Es soll Einblicke in die Dysfunktionalität des Umgangs mit sexuellen Fragen in den USA geben und die Notwendigkeit von Aufklärung und Verständnis aufzeigen.
Vorteile:Das Buch wird als aufschlussreich, gut recherchiert und lehrreich beschrieben. Die Rezensenten schätzen den wissenschaftlichen Ansatz des Buches, das Beiträge von mehreren Autoren enthält. Es stellt gängige Missverständnisse über Sexualverbrechen in Frage und fördert ein kritisches Verständnis gesellschaftlicher Ängste und rechtlicher Praktiken. Die historischen und psychologischen Perspektiven, die das Buch bietet, werden als besonders wertvoll hervorgehoben.
Nachteile:In einigen Kritiken wird darauf hingewiesen, dass der Inhalt eine Voreingenommenheit widerspiegeln könnte, insbesondere in Bezug auf die Perspektiven von Frauen, die an Bewegungen wie MeToo beteiligt sind. Es gibt Andeutungen, dass das Buch als mit bestimmten politischen oder moralischen Agenden übereinstimmend angesehen werden könnte, was einige Leser abschrecken könnte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The War on Sex
In den vergangenen fünfzig Jahren wurden die sexuellen Rechte und Freiheiten in den Vereinigten Staaten nach gängiger Auffassung ununterbrochen erweitert. Diese hochmoderne Sammlung erzählt eine andere Geschichte: Während in den Bereichen Gleichberechtigung in der Ehe, reproduktive Rechte, Zugang zu Geburtenkontrolle und anderen Bereichen Fortschritte erzielt wurden, führen Regierung und Zivilgesellschaft einen Krieg gegen stigmatisierten Sex mit Hilfe von Gesetzen, Überwachung und sozialer Kontrolle.
Die Autoren dokumentieren die Geschichte und die Funktionsweise von Registern für Sexualstraftäter und die Kriminalisierung von HIV sowie hochgradig strafbewehrte Maßnahmen gegen Sexarbeit, die Frauen mehr schaden als dass sie den Menschenhandel bekämpfen. Sie zeigen, dass Sexualstraftaten härter bestraft werden als andere Straftaten, während neue gesetzliche und administrative Regelungen den Kreis derer, die Sex haben dürfen, drastisch einschränken. Indem sie untersuchen, wie der sich ständig verschärfende Krieg gegen den Sex sowohl privilegierte als auch marginalisierte Gemeinschaften betrifft, zeigen die hier versammelten Aufsätze, warum sexuelle Befreiung für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte unerlässlich ist.
Mitwirkende. Alexis Agathocleous, Elizabeth Bernstein, J.
Wallace Borchert, Mary Anne Case, Owen Daniel-McCarter, Scott De Orio, David M. Halperin, Amber Hollibaugh, Trevor Hoppe, Hans Tao-Ming Huang, Regina Kunzel, Roger N. Lancaster, Judith Levine, Laura Mansnerus, Erica R.
Meiners, R. Noll, Melissa Petro, Carol Queen, Penelope Saunders, Sean Strub, Maurice Tomlinson, Gregory Tomso.