Bewertung:

In den Rezensionen wird Martin McDonaghs „Cripple of Inishmaan“ als ein fesselndes Werk hervorgehoben, das schwarzen Humor mit tieferen emotionalen Themen im Zusammenhang mit Behinderung, Identität und Selbstfindung verbindet. Während einige Leser den ausgeprägten irischen Humor und die Darstellung der Charaktere schätzen, kritisieren andere die Verwendung bestimmter Klischees.
Vorteile:Reichhaltige Charakterentwicklung, scharfe Dialoge und eine einzigartige Mischung aus dunkler Komödie und Tragödie. Viele Leser fanden das Stück fesselnd, humorvoll und gut geschrieben, mit lebhaften Bildern und einem starken emotionalen Kern. Mehrere Rezensenten verwiesen auf die ausgeprägte irische Note und die Fähigkeit, tiefe Eindrücke hervorzurufen.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Stück irische Stereotypen aufrechterhält und fanden bestimmte Elemente klischeehaft oder ohne Tiefgang. Es wurde erwähnt, dass es schwierig sei, den Dialekt zu verstehen, und einige Leser empfanden das Stück im Vergleich zu McDonaghs anderen Werken als weniger intensiv.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
The Cripple of Inishmaan
Im Jahr 1934 erfahren die Bewohner von Inishmaan, dass der Hollywood-Regisseur Robert Flaherty auf die Nachbarinsel kommt, um seinen Dokumentarfilm Man of Aran zu drehen. Niemand ist aufgeregter als Billy, ein ungeliebter und verkrüppelter Junge, dessen Hauptbeschäftigung darin besteht, Kühe anzustarren und sich nach einem Mädchen zu sehnen, das nichts von ihm wissen will.
Denn Billy ist fest entschlossen, das Meer zu überqueren und für den Yankee vorzusprechen. Als die Nachricht von seiner Kühnheit in seiner gerüchteverhungerten Gemeinde die Runde macht, wird Der Krüppel von Inishmaan zu einer gnadenlosen Darstellung einer Welt, die so komisch eng und geizig ist, dass Hoffnung ein Affront gegen ihre Ordnung ist.
Mit diesem düsteren, aber wahnsinnig komischen Stück hat Martin McDonagh das Versprechen seines preisgekrönten The Beauty Queen of Leenane eingelöst und gleichzeitig seinen Platz in einer Tradition bestätigt, die von Synge über O'Casey bis zu Brendan Behan reicht.