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The Ku Klux Klan in 1920s Arkansas: How Protestant White Nationalism Came to Rule a State
Der Ku-Klux-Klan fasste in den 1920er Jahren in Arkansas Fuß und zählte in seiner Blütezeit mehr als 150 Ortsgruppen und Zehntausende von Mitgliedern. Angetrieben von der Prominenz staatlicher Führer wie Grand Dragon James Comer und der Leiterin der KKK-Frauen, Robbie Gill Comer, etablierte der Klan Little Rock als Sitz der Macht, der nur von Atlanta übertroffen wurde. In The Ku Klux Klan in 1920s Arkansas zeichnet Kenneth C. Barnes diese Explosion des weißen Nationalismus und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung des Staates nach.
Barnes zeigt, dass der Klan im Arkansas der 1920er Jahre scheinbar überall Macht ausübte. Klansmänner leiteten Unternehmen, bekleideten gewählte Ämter und hatten prominente Positionen in juristischen, medizinischen und religiösen Einrichtungen inne, während die Frauen des Klans Kundgebungen und wohltätige Aktivitäten unterstützten und gesellschaftliche Zusammenkünfte planten, bei denen Kreuzverbrennungen an der Tagesordnung waren. Innerhalb ihrer Organisation schlossen sich die Klan-Mitglieder bei Picknick-Grillpartys und Paraden sowie über gemeinsame religiöse Traditionen zusammen. Außerhalb der Organisation schlossen sie sich zusammen, um bewaffnete Drohungen, gnadenlose körperliche Brutalität und hasserfüllte Rhetorik gegen Personen zu richten, die nicht ihrer ausgrenzenden Vision entsprachen.
Mitte der 1920er Jahre führten interne Spaltungen, Skandale und der übereifrige Versuch, die Wahlen auf lokaler und bundesstaatlicher Ebene zu dominieren, dazu, dass der Klan von Arkansas fast so schnell zerfiel, wie er aufgetaucht war. Doch während sich die Organisation auflöste und die formalen Merkmale ihrer extravaganten Präsenz zurückgingen, verschwanden die Einstellungen, die der Klan vertrat, nie ganz. Indem er diese Geschichte dokumentiert, zeigt Barnes, wie der frühe Erfolg des Klans bis heute einen langen Schatten auf den Staat wirft.