Bewertung:

Das Buch wird für seine aufschlussreiche Erforschung der jüdischen Ansichten über den metaphysischen Tod und spirituelle Praktiken gelobt. Es hebt die Widerstandsfähigkeit des Judentums angesichts von Widrigkeiten hervor und befasst sich mit mystischen Quellen und spiritueller Intimität in der rabbinischen Literatur.
Vorteile:⬤ Bietet tiefe Einblicke in die Perspektive des Judentums auf Leben und Tod
⬤ erforscht authentische jüdische mystische Quellen
⬤ führt den Leser zu einem tieferen Verständnis spiritueller Praktiken
⬤ sehr empfehlenswert für alle, die sich für dieses Thema interessieren.
Einige wichtige Quellen werden nicht vollständig zitiert, sondern zusammengefasst; hebräische Texte werden zwar zitiert, sind aber nicht im Buch enthalten.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Kiss of God: Spiritual and Mystical Death in Judaism
Die Zeilen des Buches von Michael Fishbane zeichnen das spirituelle Gesicht des Judentums in einer seiner vielen Erscheinungsformen nach. Fishbane erforscht das Streben nach spiritueller Vollkommenheit in den frühen rabbinischen Quellen sowie in der jüdischen Philosophie und Mystik.
Der „Kuss Gottes“, ein Symbol für die Vereinigung mit Gott, und die damit verbundenen rituellen Praktiken - Meditation und Performance - werden vorgestellt. Das Buch zeigt eine anhaltende Leidenschaft für religiöse Vollkommenheit auf, die sich in der Liebe zu Gott bis zum Tod ausdrückt. Die Meister der Tradition kultivierten dieses Ideal in allen Epochen, in verschiedenen Gattungen und auf unterschiedliche Weise.
Rabbinisches Gesetz und Midrasch, mittelalterliche Philosophie und Mystik, öffentliche und private Rituale trugen alle zu seiner Entwicklung bei. Ausgehend von der Erkenntnis, dass das spirituelle Leben Disziplin erfordert, haben die Weisen verschiedene Aufstiegsleitern aufgestellt.
Für einige war das Gesetz selbst das Mittel für spirituelles Wachstum, für andere waren es eher private Praktiken, die auf seinem Fundament aufbauten. Alle stimmten jedoch darin überein, dass die Läuterung des Verlangens und die Vervollkommnung der Seele die Hoffnung auf persönliche Erlösung bieten.
Niemand leugnete die historische Erlösung des Volkes.