Bewertung:

Das Buch ist eine Biografie von Thomas Young, einem Universalgelehrten, der für bedeutende Beiträge zur Physik und zur Entzifferung ägyptischer Hieroglyphen bekannt ist. Andrew Robinson legt eine gut recherchierte und leicht verständliche Darstellung von Youngs Leben vor, in der er sowohl seine Leistungen als auch die Herausforderungen hervorhebt, denen sich Universalgelehrte in einer zunehmend spezialisierten wissenschaftlichen Welt stellen müssen.
Vorteile:Gründlich recherchiert, gut geschrieben und lesbar, deckt ein breites Spektrum von Youngs Beiträgen ab, schön aufgemachtes Hardcover, lenkt die Aufmerksamkeit auf ein übersehenes Genie.
Nachteile:Für Leser, die eine eng fokussierte wissenschaftliche Biografie suchen, ist das Buch möglicherweise nicht geeignet, da die detaillierte Erforschung umfassenderer Themen in den Hintergrund treten könnte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Last Man who Knew Everything: Thomas Young
Noch niemand hat den Universalgelehrten Thomas Young (1773-1829) so umfassend untersucht, wie er es verdient - bis jetzt. Der berühmte Biograf Andrew Robinson porträtiert einen Mann, der trotz Spott und Ablehnung ein Rätsel nach dem anderen löste und nie nach Ruhm strebte.
Als Physiker stellte Young die Theorien von Isaac Newton in Frage und bewies, dass Licht eine Welle ist. Als Mediziner zeigte er, wie das Auge fokussiert, und schlug die Dreifarben-Theorie des Sehens vor, die erst anderthalb Jahrhunderte später bestätigt wurde. Als Ägyptologe leistete er entscheidende Beiträge zur Entschlüsselung des Steins von Rosette. Es ist kaum zu fassen, wie viel Young wusste.
Diese Biografie ist die faszinierende Geschichte eines getriebenen und doch bescheidenen Helden, der sich weniger darum kümmerte, was andere von ihm dachten, als um die Freuden eines ungezügelten Strebens nach Wissen - mit einem neuen Vorwort von Martin Rees und einem neuen Nachwort, das die Polymathie in den zwei Jahrhunderten seit der Zeit Youngs behandelt. Dieses Buch gibt diesem vernachlässigten Genie den ihm gebührenden Platz im Pantheon der großen wissenschaftlichen Denker zurück.