Bewertung:

Das Buch ist ein tiefgründiger und persönlicher Bericht über die Geschichte einer jüdischen Familie in Deutschland, in dem Themen wie Nationalismus, Antisemitismus und Widerstandskraft im Angesicht der Verfolgung behandelt werden. Es bietet eine Kombination aus historischen Einblicken und persönlichen Erzählungen, die mit aktuellen gesellschaftlichen Themen in Verbindung stehen.
Vorteile:⬤ Fesselnde und unaufdringliche Erzählung
⬤ gut geschrieben und zum Nachdenken anregend
⬤ bietet eine umfassende historische Perspektive auf jüdische Erfahrungen in Deutschland
⬤ relevant für aktuelle Themen wie Nationalismus und Antisemitismus
⬤ bietet persönliche Geschichten, die tief berühren.
Herausfordernde und provokative Lektüre, die unbequeme Wahrheiten ans Licht bringt; einige Leser könnten es aufgrund der schweren Themen als schwierig oder konfrontierend empfinden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Last Train: A Family History of the Final Solution
Ergreifend.' Jonathan Freedland 'Mächtig.' Daniel Finkelstein.
Die zutiefst bewegende und zutiefst intime Geschichte des Schicksals einer jüdischen Familie im Holocaust, die den Weg von Deutschland nach Lettland und nach Großbritannien verfolgt.
Im November 1941 wurden Peter Bradleys Großeltern, Sally und Bertha Brandes, aus ihrem Haus in Bamberg in den Tod nach Lettland deportiert.
Der letzte Zug ist eine tiefgründige und bewegende Hommage an Peters verlorene Familie und an seinen Vater, der selten über die Traumata sprach, die er durchlebte.
Es ist auch sein Versuch, durch das Prisma der Geschichte seiner Familie zu verstehen, wie die Nazis dazu kamen, die Endlösung zu konzipieren und umzusetzen.
Warum haben Sallys und Berthas Mitbürger sie in den Zug gesetzt, der sie in die Vernichtungslager brachte?
Warum verweigerten die Demokratien, die Hitlers Judenverfolgung so lautstark verurteilten, ihnen Zuflucht?
Und warum wurde Peters Vater, als er nach fünf schrecklichen Monaten in einem Nazi-Konzentrationslager endlich Großbritannien erreichte, als "feindlicher Ausländer" verhaftet?
Auf der Suche nach Antworten erforschte Peter die Ursprünge und die Entwicklung eines uralten Hasses und den Kampf jeder Generation seiner Familie gegen diesen Hass, von der Reformation über die Aufklärung und das Reformationszeitalter bis hin zur Katastrophe des Holocaust.
Dies ist die kraftvolle, ergreifende Geschichte von Peters Reise durch Familienpapiere und Archive, durch wissenschaftliche Werke und die Zeugnisse von Überlebenden, von Bayern und Buchenwald bis zu den Massengräbern der Ostsee.
Und wenn er über das, was er gelernt hat, nachdenkt, fragt er: Bei den Ereignissen unserer eigenen Zeit sind wir alle Täter oder Zuschauer oder Widerständler.
Welche dieser Rollen wählen wir für uns selbst?