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The Magician of Vienna
Wir können den Magier von Wien nicht nur als ein literarisches Werk lesen, sondern als eines der Heiligen Bücher, in denen wir das Imaginäre der Menschheit aufbewahren.“ -- Mario Bellatin, Autor von Schönheitssalon
Im herzzerreißenden letzten Band von Sergio Pitols bahnbrechendem Memoiren-Essay-Literatur-Hybrid Trilogie der Erinnerung verwebt Pitol kühn und leidenschaftlich Fiktion und Autobiografie miteinander, um von seinem Leben zu erzählen, das er durch die Literatur gelebt hat, um das Fortschreiten einer degenerativen neurologischen Erkrankung aufzuhalten, die dazu geführt hat, dass er seine Sprache nicht mehr benutzen kann. Die Fiktion dringt in die Autobiografie ein - und umgekehrt -, wenn Pitol schreibt, um dem Fortschreiten des degenerativen Gedächtnisverlusts vorzubeugen.
Pitols Schreiben - die Art und Weise, wie er Sätze konstruiert, das Spanische beugt, Bedeutungen verdreht und bestimmte Wörter betont - spiegelt die Vielzahl der Sprachen wider, die er gelesen und sich zu eigen gemacht hat. Ihn zu lesen ist so, als würde man sich durch die Schichten vieler Sprachen auf einmal lesen. -- Valeria Luiselli, Autorin von The Story of My Teeth
Sergio Pitol, der größte lebende mexikanische Schriftsteller, Gewinner des Juan-Rulfo-Preises und des Cervantes-Preises, hat einen großen Einfluss auf die heutige Generation spanischsprachiger Schriftsteller, darunter Valeria Luiselli, Enrique Vila-Matas und Yuri Herrera.