Bewertung:

Der Malleus Maleficarum ist ein historischer Text, der einen Einblick in die Denkweise der Inquisitoren während der Hexenverfolgung im Mittelalter gibt. Es ist ein gut organisiertes, aber langatmiges Handbuch, das mit fehlerhafter Logik und irrationalen Prämissen über Hexerei gefüllt ist. Es kann zwar für Bildungszwecke und zum Verständnis historischer Perspektiven verwendet werden, aber seine archaischen Standpunkte und die schlechte Organisation beeinträchtigen seine Lesbarkeit.
Vorteile:Das Buch ist informativ und bietet wertvolle Einblicke in die mittelalterliche Logik, Hexenprozesse und historische Verfolgung. Es hat eine gute Produktionsqualität und ist gut komponiert, so dass es sich als Nachschlagewerk und für Bildungszwecke eignet. Viele Leser finden es wegen seiner historischen Bedeutung und seiner Fähigkeit, kritisches Denken anzuregen, faszinierend.
Nachteile:Der Text ist langatmig und voller Zirkelschlüsse, so dass es mühsam ist, ihn durchgehend zu lesen. Die Formatierung (zweispaltiges Layout) wird als schwer überschaubar kritisiert, und der Inhalt selbst enthält veraltete und irrationale Ideen. Außerdem weisen einige Leser darauf hin, dass der Text öffentlich zugänglich ist, was Bedenken hinsichtlich der Notwendigkeit des Kaufs des Buches aufkommen lässt.
(basierend auf 121 Leserbewertungen)
The Malleus Maleficarum
Der Malleus Maleficarum, auch bekannt als „Hexenhammer“, war ein Handbuch für die Jagd und Bestrafung von Hexen, das von den Inquisitoren HEINRICH KRAMER (ca.
1430-1505), einem elsässischen Geistlichen, und JAMES SPRENGER (ca. 1436-1494), einem Schweizer Mönch, verfasst wurde, um die Inquisition und die Kirche bei der Ausrottung unerwünschter Personen zu unterstützen.
Das Buch, das hauptsächlich aus Aberglauben und Folklore besteht, wurde zu seiner Entstehungszeit im 15. Jahrhundert sehr ernst genommen und wurde zu einer Art spirituellem Gesetzbuch, das von Richtern zur Feststellung der Schuld der Angeklagten verwendet wurde. Während einige der in „Der Hexenhammer“ behandelten Artikel für ein modernes Publikum humorvoll sind, ging es Mitte des 14.
Jahrhunderts um Leben und Tod. Jeder, der sich für Religion, die Inquisition oder die Hexenverfolgung, die Europa heimsuchte, interessiert, wird diese Übersetzung von MONTAGUE SUMMERS (1880-1948) aus dem Jahr 1928 als eine unglaubliche und aufschlussreiche Lektüre empfinden.