Bewertung:

Das Buch „Meccan Trade and the Rise of Islam“ von Patricia Crone erhält großes Lob für seine gründliche Recherche und die Infragestellung traditioneller Erzählungen über den frühen islamischen Handel, insbesondere über die Rolle Mekkas als Handelszentrum. Es leidet jedoch unter der schlechten Digitalisierung und wird als zu detailliert für Gelegenheitsleser beschrieben. Kritiker wenden sich gegen die Methodik und die Schlussfolgerungen von Crone, bezeichnen ihren Ansatz als zu revisionistisch und werfen ihr Voreingenommenheit vor.
Vorteile:** Gründlich recherchiert und gut dokumentiert. ** Stellt traditionelle Ansichten über die frühislamische Geschichte und den Handel in Frage. ** Regt zum kritischen Denken und tieferen Verständnis an. ** Liefert augenöffnende Informationen, die viele Fragen aufwerfen. ** Unter Gelehrten hoch angesehen und oft zitiert.
Nachteile:** Schlechte Digitalisierung, mit Formatierungs- und Rechtschreibfehlern in der digitalen Version. ** Zu detailliert und technisch für Gelegenheitsleser. ** Kritiker behaupten, ihren Argumenten fehle es an Glaubwürdigkeit und sie seien übermäßig revisionistisch. ** Einige Rezensenten halten ihre Schlussfolgerungen für voreingenommen oder von einer bestimmten Agenda geleitet.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Meccan Trade and the Rise of Islam
"Der mekkanische Handel und der Aufstieg des Islam ist ein äußerst kontroverses, aber wirkungsvoll argumentiertes und umfangreich dokumentiertes Werk.
Der Autor stellt eine Reihe von Standardbehauptungen über das sozioökonomische Milieu, in dem der Islam entstanden ist, radikal in Frage." -R. Stephen Humphreys, University of Wisconsin, Madison Patricia Crone überprüft eines der am meisten akzeptierten Dogmen in den zeitgenössischen Darstellungen der Anfänge des Islam, nämlich die Annahme, dass Mekka ein Handelszentrum war, das vom Export aromatischer Gewürze in den Mittelmeerraum lebte.
Dr. Crone weist darauf hin, dass die herkömmliche Meinung auf klassischen Berichten über den Handel zwischen Südarabien und dem Mittelmeer rund 600 Jahre vor der Zeit Mohammeds beruht, und argumentiert, dass die in diesen Aufzeichnungen beschriebene Landroute nur von kurzer Dauer war und dass die muslimischen Quellen derartige Waren nicht erwähnen. Die Autorin verändert nicht nur unsere Sicht auf die Rolle des Handels, sondern untersucht auch die Belege für den religiösen Status des vorislamischen Mekka neu und versucht, die Art der Quellen zu erhellen, auf deren Grundlage wir unser Bild von der Geburt der neuen Religion in Arabien rekonstruieren sollten.
Patricia Crone ist Professorin für islamische Geschichte am Institute for Advanced Study in Princeton. Zu ihren Büchern gehören Medieval Islamic Political Thought (Edinburgh 2004) und Pre-Industrial Societies: Anatomy of the Premodern World (zweite Auflage, Oxford 2003).