
The Mssbauer Effect
Der Effekt, der heute seinen Namen trägt, wurde 1958 von Rudolf M ssbauer an der Technischen Universität München entdeckt.
Zunächst schien es sich um ein Phänomen zu handeln, das mit den Energieniveaus der Kerne zusammenhing und Informationen über die Lebensdauer angeregter Zustände und Quanteneigenschaften lieferte. Doch schon bald stellte sich heraus, dass die M ssbauer-Spektroskopie in so unterschiedlichen Bereichen wie der allgemeinen Relativitätstheorie, der Festkörperphysik, der Chemie, den Materialwissenschaften, der Biologie, der medizinischen Physik, der Archäologie und der Kunst Anwendung findet.
Es ist die extreme Empfindlichkeit des Effekts gegenüber der atomaren Umgebung des Sondenatoms sowie die Fähigkeit, die Technik auf einige interessante und wichtige Elemente, insbesondere Eisen, anzuwenden, die für die umfangreiche Nutzung des M ssbauer-Effekts verantwortlich ist. Der vorliegende Band gibt einen Überblick über die historische Entwicklung des M ssbauer-Effekts, die experimentellen Details, die physikalischen Grundlagen der Hyperfeinstoffwechselwirkungen und einige der zahlreichen Anwendungen der M ssbauer-Effekt-Spektroskopie.