Bewertung:

Das Buch „The Myth of Human Supremacy“ (Der Mythos der menschlichen Überlegenheit) von Derrick Jensen ist eine eindringliche Kritik an der menschlichen Überlegenheit und der Umweltzerstörung und verbindet persönliche Anekdoten mit einer starken emotionalen Erzählung. Viele Leserinnen und Leser fanden das Buch anregend und beeindruckend und regten an, die Beziehung der modernen Gesellschaft zur Natur neu zu bewerten. Kritisiert wurden jedoch der inkohärente Schreibstil, die emotionale Intensität und vermeintliche logische Fehler in seinen Argumenten.
Vorteile:** Fesselnder und zum Nachdenken anregender Schreibstil, der die Annahmen der Leser in Frage stellt. ** Starke emotionale Wirkung, die von vielen Lesern als bewegend und erhellend empfunden wird. ** Bringt eine Vielzahl von Perspektiven und fesselnden Anekdoten ein. ** Wirft wichtige Fragen zu Umweltzerstörung und menschlicher Vorherrschaft auf. ** Regt zum kritischen Nachdenken über gesellschaftliche Normen und individuelle Verantwortung an.
Nachteile:** Der Schreibstil wird oft als unorganisiert und unklar empfunden. ** Starker emotionaler Ton kann für manche Leser abschreckend sein. ** Einigen Argumenten mangelt es an logischer Strenge, da sie sich mehr auf Befürwortung als auf eine strukturierte Debatte konzentrieren. ** Wahrgenommene Ungenauigkeiten oder fragwürdige Quellen bei faktischen Behauptungen. ** Wut und Zynismus im Tonfall könnten einige Leser abschrecken.
(basierend auf 52 Leserbewertungen)
The Myth of Human Supremacy
In dieser leidenschaftlichen Polemik entlarvt der radikale Umweltphilosoph Derrick Jensen den nahezu universellen Glauben an eine Hierarchie der Natur und die Überlegenheit des Menschen. Die enorme und unterschätzte Komplexität des nicht-menschlichen Lebens wird im Detail erforscht - von den Kulturen der Schweine und Präriehunde über den kreativen Gebrauch von Werkzeugen durch Elefanten und Fische bis hin zum Scharfsinn von Raupen und Pilzen. Der Lähmung des wissenschaftlichen Establishments in moralischen und ethischen Fragen wird entgegengetreten, und es wird ein radikaler neuer Rahmen für die Bewertung der Intelligenz und des Empfindungsvermögens nichtmenschlichen Lebens aufgestellt.
Jensen greift den Mainstream-Umweltjournalismus an, der sich allzu oft darauf beschränkt, wie sich ökologische Veränderungen auf den Menschen oder die Wirtschaft auswirken - mit wenig oder gar keiner Rücksicht auf das nichtmenschliche Leben. Mit der für ihn typischen mitfühlenden Logik argumentiert er, dass wir uns, wenn wir uns vom Rest der Natur abgrenzen, in Wirklichkeit gegen die Natur richten und eine ungerechte und auf lange Sicht unmögliche Position einnehmen.
Jensen bringt seine tiefe Verachtung für den menschlichen Industriekomplex und seine ökologischen Auswüchse zum Ausdruck und behauptet, dass er auf der systematischen Ausbeutung der Erde beruht. Seite für Seite demonstriert Jensen, der als Philosoph und Dichter der Umweltbewegung bezeichnet wurde, seine tiefe Wertschätzung für die natürliche Welt in all ihrer Intimität und ruft eindringlich zu ihrer Befreiung von menschlicher Herrschaft auf.