Bewertung:

Das Buch „Träume“ von Derrick Jensen hat bei den Lesern eine Mischung aus Lob und Kritik hervorgerufen. Mehrere Rezensenten schätzen Jensens leidenschaftliche und philosophische Herangehensweise an Umweltfragen und den Bewusstseinswandel in Bezug auf die Beziehung der Menschheit zur Natur. Einige Kritiker sind jedoch der Meinung, dass der Text unscharf und voller ungelöster Wut ist und sich zu sehr auf die Kritik am Christentum stützt, was der Gesamtbotschaft des Buches abträglich ist.
Vorteile:⬤ Tiefgründige philosophische Erforschung von Umweltthemen.
⬤ Jensens leidenschaftliches Schreiben spricht Leser an, die seine Anliegen teilen.
⬤ Ermutigt zur Selbstbeobachtung und zur Neubewertung moderner gesellschaftlicher Werte.
⬤ Fesselnde Erzählung, die persönliche Geschichten und harte Fakten miteinander verwebt.
⬤ Bietet eine erfrischende Perspektive auf Träume als mächtige Werkzeuge zum Verständnis und zur Verbindung mit der natürlichen Welt.
⬤ Einige Leser finden den Text unkonzentriert und repetitiv, es fehlt an neuen Ideen.
⬤ Die Wut des Autors und seine Kritik am Christentum können auf manche unausgewogen und befremdlich wirken.
⬤ Der langatmige und dichte Schreibstil kann Gelegenheitsleser abschrecken.
⬤ Einige argumentieren, dass das Buch diejenigen, die nicht bereits Jensens Ansichten teilen, nicht effektiv anspricht.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Dreams
Jensens bisher weitreichendstes Buch Dreams fordert den „destruktiven Nihilismus“ von Autoren wie Richard Dawkins und Sam Harris heraus, die glauben, dass es keine Realität außerhalb dessen gibt, was mit den Mitteln der Wissenschaft gemessen werden kann. Er stellt die Mythologien alter Kulturen und moderner indigener Völker als Beweis für alternative Wege zum Verständnis der Realität vor, die von Denkern wie dem indianischen Schriftsteller Jack Forbes, der Theologin und Aktivistin für die Rechte der amerikanischen Indianer Vine Deloria, dem Schamanen Martin Prechtel, dem Dakota-Aktivisten und Gelehrten Waziyatawin und der indianischen Schriftstellerin Jeannette Armstrong geprägt sind.
Er stützt sich auf die Weisheit von Dr. Paul Staments, Autor von Mycelium Running: How Mushrooms Can Help Save the World, den Soziologen Stanley Aronowitz, der die mangelnde Verantwortung der Wissenschaft für die Erde erörtert, und viele andere.
Wie in seinen anderen Büchern schöpft Jensen aus seiner eigenen Lebenserfahrung, die er an der Seite von Fröschen, Redwoods, Schnecken, Vögeln und Bären im oberen Nordwesten gesammelt hat und über die er mit erlesener Zärtlichkeit schreibt. Jensen hat sich der gewaltigen Aufgabe gestellt, die eigenen Träume als Quelle des Wissens zu verstehen, und schafft in diesem atemberaubend mutigen und ehrgeizigen neuen Werk das fast Unmögliche.