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The Nail in the Skull and Other Victorian Urban Legends
In den letzten fünfzig Jahren haben Volkskundler einen außergewöhnlichen Korpus zeitgenössischer Legenden zusammengetragen, darunter "der erstickende Dobermann", "der gegessene Fahrschein" und "der verschwundene Anhalter". Aber was ist mit den urbanen Legenden der Vergangenheit? Diese Legenden und Geschichten wurden nur selten gesammelt, und wenn sie gelegentlich auftauchen, dann eher als Vorläufer oder Vorläufer der heutigen urbanen Legenden und nicht als eigenständige Geschichten.
In The Nail in the Skull and Other Victorian Urban Legends füllt Simon Young diese Lücke für die britische Folklore (und die breitere englischsprachige Welt) der 1800er Jahre. Young stellt siebzig viktorianische urbane Legenden vor, von "Beetle Eyes" bis zum "Shoplifter's Dilemma" und von "Hands in the Muff" bis zum "Suicide Club". Während eine Handvoll dieser Geschichten bereits bekannt ist, wurde die überwiegende Mehrheit noch nie identifiziert, und sie wurden sicherlich noch nie wissenschaftlich behandelt.
Young beginnt den Band mit einer ausführlichen Einleitung, in der er die Medien des 19. Jahrhunderts bewertet und die Bedeutung des geschriebenen Wortes für die Aufrechterhaltung und Bewahrung dieser Mythen hervorhebt. Er stützt sich auf zahlreiche Bücher, Zeitschriften und Ephemera des neunzehnten Jahrhunderts, darunter digitalisierte Zeitungsarchive - insbesondere das British Newspaper Archive, ein aufregendes neues Jagdgebiet für Volkskundler. The Nail in the Skull and Other Victorian Urban Legends wird ein akademisches Publikum ebenso ansprechen wie jeden, der sich für urbane Legenden interessiert.