Bewertung:

David Braziers Buch zielt darauf ab, den Buddhismus durch eine sozial engagierte Sichtweise neu zu interpretieren, traditionelle Ansichten in Frage zu stellen und eine kritische Analyse der buddhistischen Lehren und Praktiken anzuregen. Während es zum Nachdenken anregt und eine leidenschaftliche Perspektive bietet, wird es auch für seinen vermeintlichen Mangel an Tiefe und wissenschaftlicher Strenge kritisiert.
Vorteile:Das Buch ist intellektuell anregend und bietet eine frische, leidenschaftliche Perspektive auf den Buddhismus als Gesellschaftskritik. Es regt den Leser an, kritisch über den historischen Kontext des Buddhismus und seiner Lehren nachzudenken, und es ist in einem unkomplizierten, ansprechenden Stil geschrieben. Viele Leser finden es beeindruckend und glauben, dass es die Bedeutung eines sozial engagierten Buddhismus beleuchtet.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass das Buch übermäßig rechthaberisch ist und seine Ideen nicht ausreichend entwickelt. Einige halten die Kritik am traditionellen Buddhismus für unterentwickelt und schlecht referenziert. Es gibt Bedenken hinsichtlich der Richtigkeit von Braziers Behauptungen über die ursprünglichen Lehren des Buddha, und einige Leser sind der Meinung, dass das Buch wichtige Aspekte der buddhistischen Lehre übersieht.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The New Buddhism
Dies ist ein Manifest für einen aktiveren, mitfühlenderen und sozial engagierten Buddhismus, der sich auf die ursprüngliche Absicht des Buddha gründet. Der neue Buddhismus behauptet, dass der Buddha ein radikaler Kritiker der Gesellschaft war und dass seine Vision einer neuen sozialen Ordnung über rassische und wirtschaftliche Unterschiede hinausging.
Brazier wirft einen neuen Blick auf viele Aspekte des Buddhismus und interpretiert sie im Lichte der sozialen Ziele des Buddha neu. Westliche und östliche Visionen der Erleuchtung werden einander gegenübergestellt, und der Autor zieht eine Grenze zwischen dem "Auslöschungsbuddhismus" und dem "Befreiungsbuddhismus" - ersterer versucht, das Individuum von der Welt zu befreien, während letzterer die Welt zu vervollkommnen sucht, indem er sie von den Kräften der Gier, des Hasses und der Verblendung befreit. Der neue Buddhismus erklärt klar und deutlich, dass es im Buddhismus um die Auseinandersetzung mit der Welt gehen sollte - und ursprünglich auch ging.
Dieser erhellende Leitfaden bringt den Buddhismus auf zugängliche und zum Nachdenken anregende Weise in den Westen und in das heutige Leben. Er zeigt, dass es im Buddhismus für eine echte Erneuerung um mehr als Kontemplation und persönliches Wachstum gehen muss, sondern auch um die Praxis der Wahrheit und um Mitgefühl für alle.