Bewertung:

Das Buch wird für seinen informativen und gut recherchierten Inhalt über Phallussymbolik und -kult in verschiedenen Kulturen hoch geschätzt. Es wird für seine schönen Illustrationen und die Tiefe des Wissens über ein nuanciertes und oft tabuisiertes Thema gefeiert. Die Leser sind der Meinung, dass es eine wertvolle Perspektive auf die Bedeutung des Phallus sowohl im historischen als auch im zeitgenössischen Kontext bietet.
Vorteile:Gut recherchiert, mit fundierten Übersichten über die Phallussymbolik, wunderschön illustriert mit Bildern von guter Qualität, informativ und aufschlussreich, für beide Geschlechter ansprechend, bietet kulturelle und historische Einblicke, fördert das Verständnis für das männliche Göttliche und dient als gutes Nachschlagewerk.
Nachteile:Einige kleinere Probleme mit der Übersetzung und dem Lesefluss, und einige Leser könnten das Thema kontrovers oder unangenehm finden, da es sich auf die phallische Symbolik konzentriert.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Phallus: Sacred Symbol of Male Creative Power
Beginnend mit einem Überblick über die Symbolik der schöpferischen Kräfte im Allgemeinen, untersucht Der Phallus zunächst die Darstellung der männlichen Fruchtbarkeit in Formen wie den Menhiren oder stehenden Steinen des prähistorischen Europas, dem Mahalinga und Svayambhu in Indien und dem antiken griechischen Omphalos. Der zweite Teil des Buches untersucht die Präsenz ithyphallischer Götter in archaischen schamanistischen Religionen (der Herr der Tiere), im griechischen Pantheon (Hermes, Priapus) und in den hinduistischen Gottheiten (Ardhanarishvara, der Androgyne).
Danielou untersucht auch die Rolle der shaivistischen und dionysischen Initiationsriten, die den Menschen in Verbindung mit den schöpferischen Kräften des Lebens bringen. Der Phallus ist durchgehend mit Fotografien und Strichzeichnungen europäischer und indischer Kunst illustriert und feiert den Ausdruck des Männlichen in den religiösen Traditionen von Ost und West.
Phallische Bilder finden sich in der einen oder anderen Form in den künstlerischen Traditionen praktisch aller Kulturen der Welt seit prähistorischen Zeiten. Alain Danielou enthüllt hier den religiösen Impuls, der der Kunst zugrunde liegt, die auf den ersten Blick keinen anderen Zweck als den der Erotik zu haben scheint.