Bewertung:

Das Buch „Der Professor im Käfig“ von Jonathan Gottschall erforscht die Natur der Männlichkeit, Gewalt und die persönliche Reise des Autors zu den Mixed Martial Arts (MMA), um zu verstehen, warum sich Männer zum Kämpfen hingezogen fühlen. Er verbindet persönliche Anekdoten mit Forschungsergebnissen aus verschiedenen Bereichen, darunter Biologie, Soziologie und Anthropologie, und macht so seine Erkenntnisse über menschliches Verhalten zugänglich und regt zum Nachdenken an. Einige Leser schätzten den Humor und die Ehrlichkeit seines Schreibens, während andere seine Erforschung des Geschlechts und das Fehlen anschaulicher Beschreibungen seiner Kampferfahrungen kritisierten.
Vorteile:Aufschlussreiche Erforschung von Männlichkeit und Gewalt, fesselnder Schreibstil, nachvollziehbare persönliche Erfahrungen, verbindet akademische Forschung mit persönlichen Erzählungen, humorvoll und zum Nachdenken anregend.
Nachteile:Kritik an der Behandlung geschlechtsspezifischer Themen, einige Leser waren der Meinung, dass es ihm bei der Beschreibung seiner Kampferfahrungen an Tiefe fehlte, der Subtext wurde als Suche nach Bewunderung durch die Leser wahrgenommen.
(basierend auf 117 Leserbewertungen)
The Professor in the Cage: Why Men Fight and Why We Like to Watch
Ein englischer Professor beginnt mit dem Training von gemischten Kampfsportarten und erforscht die Wissenschaft und Geschichte hinter der Gewalt der Männer
Als ein MMA-Fitnessstudio in der Nähe seines Büros eröffnet, sieht Jonathan Gottschall darin eine Herausforderung. Er geht auf die Vierzig zu, ist außer Form und von seinem Job als Hilfsprofessor für Englisch unzufrieden, aber er fasst sich ein Herz und trainiert für einen Kampf im Käfig. Er sieht es nicht nur als persönlichen Test, sondern auch als Gelegenheit, Fragen zu beantworten, die ihn seit Jahren beschäftigen: Warum kämpfen Männer? Und warum sehen so viele scheinbar anständige Menschen so gerne zu?
In The Professor in the Cage (Der Professor im Käfig) treibt Gottschalls unwahrscheinliche Reise vom College-Klassenzimmer zum Kampfkäfig eine wichtige neue Untersuchung über die Wissenschaft und Geschichte der Gewalt voran. Die steigende Popularität von MMA - einem Vollkontaktsport, bei dem sich die Kämpfer gegenseitig mit Schlägen, Würgegriffen und Tritten zur Aufgabe zwingen - ist nur ein Beispiel für das unstillbare Interesse unserer Spezies an Gewalt und an den Ritualen, die Gewalt in Schach halten. Von Duellen über Fußball bis hin zum Herumtoben von Kindern beherrschen die Menschen das, was Gottschall den Affentanz nennt: eine schwindelerregende Vielfalt an regelgebundenen Wettbewerben, die Hierarchien etablieren und gleichzeitig das Risiko und die soziale Unordnung minimieren. Gottschalls schonungslose Odyssee - durch extreme Schmerzen, gelegentliche Demütigungen, die Ungläubigkeit seiner Frau und schließlich seinen eigenen Käfigkampf - öffnet ihm und uns die Augen für die unbequeme Wahrheit, dass die Welt ohne diese Wettkämpfe, so brutal sie auch sein können, ein viel chaotischerer und gefährlicherer Ort wäre.