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The Edge of Surrealism: A Roger Caillois Reader
The Edge of Surrealism ist eine unverzichtbare Einführung in das Werk des französischen Gesellschaftstheoretikers Roger Caillois. Caillois gehörte zur surrealistischen Avantgarde und gründete in den 1930er Jahren zusammen mit Georges Bataille und Michel Leiris die Hochschule für Soziologie.
Er verbrachte sein Leben damit, die von dieser berühmten Gruppe und dem Surrealismus selbst aufgeworfenen Fragen zu erforschen. Obwohl seine Themen vielfältig waren, konzentrierte sich Caillois auf Anliegen, die für das moderne intellektuelle Leben von entscheidender Bedeutung waren, und seine Essays bieten eine einzigartige Perspektive auf viele der wichtigsten intellektuellen Bewegungen und Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
Mit einem meisterhaften einleitenden Essay von Claudine Frank, der sein Werk in den Kontext seines Lebens und seines intellektuellen Umfelds stellt, ist dieser Sammelband die erste umfassende Einführung in Caillois' Werk, die in einer beliebigen Sprache erscheint. Diese zweiunddreißig Essays mit Kommentaren schaffen ein Gleichgewicht zwischen Caillois' politischen und theoretischen Schriften und zwischen seinen bekannteren Werken, wie den populären Essays über die Gottesanbeterin, den Mythos und die Mimikry, und seinen weniger bekannten Arbeiten.
Dieses Buch präsentiert mehrere neue Werke und stützt sich auf Interviews und unveröffentlichte Korrespondenz. Es zeigt Caillois' beständiges Bemühen, intellektuelle Strenge und phantasievolles Abenteuer miteinander zu vereinbaren.
Am wichtigsten ist vielleicht, dass The Edge of Surrealism einen überfälligen Blick darauf wirft, wie sich Caillois' intellektuelles Projekt mit dem Werk von Georges Bataille und anderen wie Breton, Bachelard, Benjamin, Lacan und L vi-Strauss überschnitt.