Bewertung:

In den Rezensionen zu „Der scharlachrote Buchstabe“ schwankt die Wertschätzung für Hawthornes poetische Sprache und die Kritik an der langatmigen Prosa und der Charakterentwicklung. Während die Geschichte das Thema der öffentlichen und privaten Schande aufgreift, kann der Schreibstil schwierig sein, was bei einigen Lesern zu Frustration führt. Das Buch ruft unterschiedliche Reaktionen hervor, von Bewunderung bis hin zu Kritik an seinem Tempo und der Tiefe der Charaktere.
Vorteile:⬤ Hochwertige Hardcover-Ausgabe, geeignet für Anmerkungen.
⬤ Fesselnde Handlung, die die Schattenseiten der puritanischen Gesellschaft wirkungsvoll schildert.
⬤ Wunderschöne, poetische Sprache, die die Emotionen der Leser einfängt und sie in die Umgebung versetzt.
⬤ Tiefgründiger symbolischer Inhalt, der zum Nachdenken über Moral und die menschliche Natur anregt.
⬤ Verbessertes Verständnis und Wertschätzung, wenn man das Buch später im Leben noch einmal liest.
⬤ Komplexe und langatmige Prosa, die zu Verwirrung und Frustration führen kann.
⬤ Einigen Figuren, insbesondere Hester Prynne, fehlt es an Tiefe und Entwicklung.
⬤ Unbeantwortete Fragen zu den Motivationen der Figuren und den Schlussfolgerungen der Handlung.
⬤ Das Einführungskapitel und bestimmte Passagen enthalten zu viele Details, was für manche Leser ermüdend ist.
⬤ Der Schreibstil kann veraltet oder „schwerfällig“ wirken, was die Lesbarkeit beeinträchtigt.
(basierend auf 948 Leserbewertungen)
The Scarlet Letter (Illustrated by Hugh Thomson with an Introduction by Katharine Lee Bates)
Der 1850 erstmals veröffentlichte „Scharlachrote Buchstabe“ ist das Werk, das Nathaniel Hawthornes literarisches Vermächtnis begründen sollte. Es ist die Geschichte von Hester Prynne, einer jungen, attraktiven Frau, die des Verbrechens des Ehebruchs überführt und dazu verurteilt wurde, den scharlachroten Buchstaben „A“ an ihr Kleid zu nähen.
Als Ergebnis der Affäre bekommt Hester ein Kind namens Pearl, und da der Mann, mit dem sie diese Tat begangen hat, sich weigert, sich zu melden, muss sie das Kind allein aufziehen. Der Roman, der Mitte des 17. Jahrhunderts in Boston spielt, vermittelt ein lebendiges Bild der archaischen gesellschaftlichen Vorstellungen und Bräuche, die für das Leben in der frühen amerikanischen Kolonialzeit kennzeichnend waren.
Es ist eine Zeit, in der Ehebruch nicht nur als unmoralisch galt, sondern ein Verbrechen war und extreme puritanische Überzeugungen den Alltag beherrschten. Hawthornes Erzählung ist eine Erkundung der Natur der Sünde, der Schuld und der Art und Weise, wie die Gesellschaft versucht, die Moral durch die Herrschaft des Gesetzes zu kontrollieren.
Der Scharlachrote Buchstabe“ ist ein eindringliches Porträt längst vergangener Tage und eine brillante Darstellung des Lebens im puritanischen Amerika. Diese Ausgabe ist auf hochwertigem säurefreiem Papier gedruckt, von Hugh Thomson illustriert und enthält eine Einführung von Katharine Lee Bates.