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The Crucible of Desegregation: The Uncertain Search for Educational Equality
Untersucht die uneinheitliche Entwicklung der Politik zur Aufhebung der Schulsegregation. 1954 fällte der Oberste Gerichtshof die bahnbrechende Entscheidung Brown v.
Board of Education, mit der das Recht auf den Besuch einer nicht getrennten Schule als nationales Verfassungsrecht festgeschrieben wurde, doch die Entscheidung enthielt grundlegende Unklarheiten. Der Oberste Gerichtshof hat nie eine klare Definition des Begriffs „Desegregation“ gegeben oder einen Rahmen für die Bewertung konkurrierender Auslegungen abgesteckt. In The Crucible of Desegregation (Der Schmelztiegel der Rassentrennung) untersucht R.
Shep Melnick die Entwicklung der bundesstaatlichen Schulaufhebungspolitik von 1954 bis zur Beendigung der Aufhebungsanordnungen in den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts, wobei er eine rechtliche Analyse mit einem Schwerpunkt auf institutionellen Beziehungen, insbesondere den Interaktionen zwischen Bundesrichtern und Verwaltungsbeamten, verbindet.
Melnick argumentiert, dass jahrelange zweideutige, widersprüchliche und mäandernde Gerichtsentscheidungen die Richter der unteren Instanzen dazu zwangen, widersprüchliche Präzedenzfälle des Obersten Gerichtshofs in einer Vielzahl hochgradig belasteter politischer und bildungspolitischer Kontexte anzuwenden. Infolgedessen war die Desegregationspolitik ein Flickenteppich, bei dem die Richter der unteren Instanzen eine entscheidende Rolle spielten und wenig Gelegenheit hatten, zu analysieren, was funktioniert hat und was nicht.
The Crucible of Desegregation (Der Schmelztiegel der Rassentrennung) zeigt die anhaltenden Muster und Meinungsverschiedenheiten auf, die die Bildungspolitik nach wie vor erschüttern.