Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten. Einige Nutzer fanden es nicht unterhaltsam, während andere seinen Schreibstil und seine emotionale Tiefe lobten.
Vorteile:Stilvoller Schreibstil, reizvolle Geschichte, die in Brasilien spielt, gut entwickelte Charaktere, durchdachte und poetische Darstellung, gleichmäßiges Tempo, emotionale Resonanz, Elemente von Drama, Romantik und Musik, zufriedenstellendes Ende.
Nachteile:Von einigen Lesern nicht empfohlen; ein Rezensent erklärte ausdrücklich, dass er das Buch nicht mochte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Singing Tree
Kristian Hardy, ein alter Mann, der seine Tage im Dschungel des Amazonas ausklingen lässt, war einst Kurt Hellmann, der jüngste Bahnhofsvorsteher in Deutschland. Eines Tages, als er in dieser Funktion tätig war, versetzte ihn ein Telefonanruf in Panik und löste den Tod von 123 Juden aus, die auf dem Weg in die Konzentrationslager waren.
Nachdem die sterblichen Überreste von Josef Mengele identifiziert wurden, betrachtet sich Hardy nun als "der letzte Massenmörder der Nazis". Seine Liebe zu Eduardo, dem kleinen Sohn seiner Haushälterin, und sein Kampf um den Erhalt des Bechstein-Flügels, den der Vorbesitzer der Plantage hinterlassen hat, bringen ihn an den Rand der Verzweiflung. Unerwartet verliebt sich Hardy in eine junge Jüdin aus New York, die auf der Suche nach Schmetterlingen nach Brasilien gekommen ist und die Hardy für seine Nemesis hält, den Nazi-Jäger aus seinen wiederkehrenden Träumen. Hardys jugendlicher Panikmoment hatte ihm die Leere im Zentrum dessen offenbart, was er für seine Werte gehalten hatte. Er sehnt sich nach Bestrafung, ist ihr aber bisher ausgewichen, bis er nun offen zu einer sühnenden Handlung aufruft.
"In seinem ersten Roman lässt Peter Moss Hardy seine Geschichte mit Sparsamkeit und Präzision erzählen und führt uns durch eine moralische Landschaft, die so verworren ist wie die Wildnis des Amazonas. Selbst der Hauch von Sentimentalität gegen Ende verrät uns viel über Hardy, und die unaufdringliche Zweideutigkeit am Ende bietet genau den richtigen Hauch von gedämpfter Dissonanz. Der singende Baum ist ein kleines Juwel."--Frank Wilson, New York Times.