Bewertung:

In den Rezensionen zu Frank Kermodes Buch „The Sense of an Ending“ findet sich eine Mischung aus Bewunderung für den Tiefgang und die anspruchsvollen Ideen sowie Kritik an der komplexen und gelegentlich undurchsichtigen Prosa. Viele Rezensenten fanden die Einblicke in die Literatur und das Konzept des Endes zutiefst anregend, während andere mit der akademischen Sprache zu kämpfen hatten und das Buch als langweilig oder zu langatmig empfanden.
Vorteile:Das Buch enthält tiefe Einblicke in die Literatur, die Zeit und apokalyptische Themen; es gilt als Klassiker und bietet eine zum Nachdenken anregende Erkundung des Endes. Viele Rezensenten fanden es erhellend, inspirierend und teilweise sogar humorvoll, was es zu einer lohnenden Lektüre für diejenigen macht, die bereit sind, sich auf seine Komplexität einzulassen.
Nachteile:Mehrere Leser merkten an, dass der Text zu komplex ist und eine mehrsilbige Sprache verwendet wird, die für nicht akademische Leser unzugänglich sein kann. Einige fanden das Buch langweilig und waren der Meinung, dass man ein fundiertes literarisches Hintergrundwissen benötigt, um es vollständig zu verstehen. Außerdem waren einige der Meinung, dass die Ideen durcheinander geworfen oder nicht klar dargestellt wurden.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The Sense of an Ending: Studies in the Theory of Fiction with a New Epilogue
Frank Kermode ist einer unserer bedeutendsten Kritiker der englischen Literatur.
Hier legt er ein neues Nachwort zu seiner Sammlung klassischer Vorlesungen über das Verhältnis von Fiktion und uralten Konzepten von apokalyptischem Chaos und Krise vor. Anlässlich der Jahrtausendwende greift er das Buch wieder auf, in dem er seine hochkonzentrierten Einsichten zu einigen der unnachgiebigsten philosophischen und ästhetischen Rätsel darlegt.
Indem er die Werke der Schriftsteller von Platon bis William Burrows untersucht, zeigt Kermode, wie sie dem Antlitz der Ewigkeit beharrlich ihre "Fiktionen" aufgezwungen haben und wie diese den apokalyptischen Geist widerspiegeln. Anschließend erörtert Kermode die Literatur zu einer Zeit, als neue fiktive Erklärungen, wie sie Spenser und Shakespeare verwendeten, entwickelt wurden, um einer Welt mit ungewissem Anfang und Ende gerecht zu werden. Anschließend befasst er sich einfühlsam mit der modernen Literatur, mit "Traditionalisten" wie Yeats, Eliot und Joyce sowie mit zeitgenössischen "Schismatikern", den französischen "neuen Romanciers", und.
So bahnbrechende Figuren wie Jean-Paul Sartre und Samuel Beckett. Ob er nun den Unterschied zwischen modernen und früheren Formen des apokalyptischen Denkens abwägt, die Degeneration der Fiktion zum Mythos betrachtet oder die Mode des Absurden kommentiert, Kermode ist ausgesprochen klar, überzeugend, witzig und ideenreich.