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Pleasure and Change: The Aesthetics of Canon
Die Frage des Kanons wird in akademischen Kreisen seit über fünfzehn Jahren diskutiert.
Der Band Pleasure and Change enthält zwei Vorträge des renommierten Literaturkritikers Sir Frank Kermode zu diesem wichtigen Thema. In den Aufsätzen, die ursprünglich als Tanner Lectures in Berkeley im November 2001 gehalten wurden, interpretiert Kermode die Frage der Kanonbildung im Lichte zweier verwandter und zentraler Begriffe neu: Vergnügen und Veränderung.
Er stellt die Frage, wie ästhetisches Vergnügen das beeinflusst, was wir für wertvoll halten, und wie sich diese Wahrnehmung im Laufe der Zeit verändert. Kermode untersucht auch die Rolle des Zufalls, indem er die Verbindungen zwischen Kanonbildung und unbeabsichtigten und manchmal sogar zufälligen Umständen betrachtet. Geoffrey Hartmann (Yale University), John Guillory (New York University) und Carey Perloff (Direktorin des American Conservatory Theatre) geben zu diesen Aufsätzen prägnante Kommentare ab, auf die Kermode in einer lebhaften Erwiderung eingeht.
Der Band beginnt mit einer hilfreichen Einführung von Robert Alter. Das Ergebnis ist eine anregende und leicht zugängliche Diskussion über eine äußerst wichtige kulturelle Debatte.