Bewertung:

Das Buch „Sturm aus Stahl“ von Ernst Juenger bietet einen detaillierten und rohen Bericht aus erster Hand über die Erfahrungen des Autors als deutscher Soldat im Ersten Weltkrieg. Es zeichnet sich durch seine lebhaften Beschreibungen des Grabenkriegs, der Kameradschaft unter den Soldaten und Juengers sich entwickelnde Ansichten über den Kampf aus. Während einige Kritiker dem Buch vorwerfen, den Krieg zu verherrlichen, schätzen viele Leser seine Authentizität und emotionale Tiefe. Das Buch wird als eine entscheidende Perspektive auf den Krieg angesehen, die sich von den traditionellen Antikriegsberichten unterscheidet.
Vorteile:⬤ Authentischer Bericht aus erster Hand über den Ersten Weltkrieg aus deutscher Sicht.
⬤ Lebendige und detaillierte Beschreibungen von Grabenkämpfen und Kampferfahrungen.
⬤ Einzigartiger literarischer Stil, der die Realität des Krieges einfängt, ohne ihn zu verherrlichen.
⬤ Juengers Schreibstil fesselt den Leser und vermittelt ein Gefühl für die emotionalen und physischen Herausforderungen, denen sich die Soldaten stellen mussten.
⬤ Hochwertige englische Ausgabe ohne wesentliche redaktionelle Fehler.
⬤ Kann bei Lesern, die mit der Geschichte des Ersten Weltkriegs oder dem Kontext nicht vertraut sind, keinen Anklang finden.
⬤ Einige finden das Fehlen von Kommentaren oder Fußnoten für das anfängliche Verständnis schwierig.
⬤ Manche empfinden das Buch als desensibilisiert gegenüber den Schrecken des Krieges, was im Widerspruch zu Lesern stehen kann, die eine traditionelle Antikriegsbotschaft suchen.
⬤ Juengers Perspektive könnte als nationalistisch erscheinen, was einige Leser abschrecken könnte.
(basierend auf 327 Leserbewertungen)
The Storm of Steel
Sturm aus Stahl, eine der großen Kriegserinnerungen, ein weltweiter Bestseller, der kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs veröffentlicht wurde, ist ein Erinnerungsbuch von erstaunlicher Kraft, Wildheit und aschfahler Lyrik.
Es beleuchtet nicht nur die Schrecken, sondern auch die Faszination des totalen Krieges aus der Sicht eines einfachen deutschen Soldaten. Der junge, harte, patriotische, aber auch verstörend selbstbewusste Ernst Jünger schwärmte für den Großen Krieg, den er nicht nur als großen nationalen Konflikt, sondern auch - und das ist noch wichtiger - als einzigartigen persönlichen Kampf betrachtete.
Als Anführer von Angriffstrupps, als Verteidiger von Schützengräben gegen mörderische britische Angriffe, als einfacher Soldat, der mit ansehen muss, wie seine Kameraden von Granaten zerfetzt werden, stellt Jünger sich immer wieder selbst auf die Probe und ist auf den Tod vorbereitet, der sein Scheitern bedeuten wird. Sein Bericht ist reif für eine Wiederentdeckung anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Somme-Schlacht - ein wichtiger Schauplatz in Sturm aus Stahl - und eine spannende Lektüre für Fans von Redeployment und American Sniper.