Bewertung:

Aminatta Fornas Memoiren sind eine tief berührende Auseinandersetzung mit ihrer Kindheit und dem tragischen Schicksal ihres Vaters in der turbulenten politischen Landschaft Sierra Leones. Sie verwebt persönliche und politische Erzählungen und setzt sich mit Themen wie Familie, Identität und den harten Realitäten postkolonialer Spannungen auseinander. Das Buch ist sowohl fesselnd als auch gut recherchiert und bietet eine reichhaltige Darstellung der Geschichte und Kultur Sierra Leones, stellt aber auch Herausforderungen an seine Struktur und seinen erzählerischen Fokus.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben und fesselnd und zieht den Leser in die persönliche Reise von Aminatta Forna und den historischen Kontext der Politik Sierra Leones hinein. Es bietet wertvolle Einblicke in Familiendynamik, Identität und die Auswirkungen von politischer Korruption. Die Leser loben Fornas erzählerische Fähigkeiten und die emotionale Tiefe ihrer Erzählung sowie ihre akribische Recherche, die das Verständnis für die Geschichte ihres Vaters fördert.
Nachteile:Einige Leser fanden die Erzählstruktur unzusammenhängend und zu detailliert, was zu Verwirrung über Namen und Ereignisse führte. Es gibt Kritik an der Ausgewogenheit zwischen dem Leben der Autorin und dem Vermächtnis ihres Vaters, wobei einige meinen, dass die Details das zentrale Thema verdecken. Darüber hinaus wird in einigen Rezensionen erwähnt, dass die Memoiren im Hinblick auf Klarheit und Fluss überarbeitet werden müssten und dass der Fokus stärker auf die emotionale Wirkung der beschriebenen Ereignisse gelegt werden sollte.
(basierend auf 54 Leserbewertungen)
The Devil That Danced on the Water: A Daughter's Quest
Gepriesen als "ein leuchtendes Beispiel dafür, was Autobiografie sein kann: erschütternd, erhellend und nachdenklich" (USA Today), ist Aminatta Fornas sehr persönliche Geschichte ein leidenschaftlicher und lebendiger Bericht über eine idyllische Kindheit, die zum Stoff für einen Albtraum wurde. Als Kind erlebte sie die Umwälzungen des postkolonialen Afrikas, Gefahr, Flucht, die Bitterkeit des britischen Exils und die schrecklichen Folgen des Widerstandes ihres dissidenten Vaters gegen die Tyrannei.
Mohamed Forna war ein Mann von unanfechtbarer Integrität und bezauberndem Charisma. Als Sierra Leone seiner Zukunft als junge Demokratie entgegensah, war er ein neuer Stern am politischen Firmament, ein Mann, der zu den ersten schwarzen Studenten gehörte, die nach dem Krieg nach Großbritannien gekommen waren. Zum Entsetzen ihrer presbyterianischen Eltern eroberte er das Herz von Aminattas Mutter und kehrte mit ihr nach Sierra Leone zurück. Doch wie Aminatta Forna mit fesselnder Klarheit zeigt, wurde das alte Afrika durch die neuen Wege der westlichen parlamentarischen Demokratie zerrissen, die nur Diktaturen und Korruption von ungeahntem Ausmaß hervorbrachte. Es dauerte nicht lange, bis Mohamed Forna als Gefangener aus Gewissensgründen im Gefängnis saß, und es sollte noch schlimmer kommen.
Aminattas Suche nach der Wahrheit, die sowohl ihre Kindheit als auch das Schicksal des Landes geprägt hat, begann in der Elite des Landes und führte sie ins Herz des Rebellengebiets. Entschlossen, das Schweigen über das Schicksal ihres Vaters zu brechen, deckte sie schließlich eine Verschwörung auf, die bis in die höchsten Ebenen der Regierung vordrang und die Politiker und die Justiz des Landes zwang, sich ihrer Schuld zu stellen. Der Teufel, der auf dem Wasser tanzte ist ein Buch voller Schmerz, Wut und Trauer, geschrieben mit großer Würde und schöner Präzision: eine bemerkenswerte und wichtige Geschichte Afrikas.