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The Devil in History: Communism, Fascism, and Some Lessons of the Twentieth Century
Der Teufel in der Geschichte ist eine provokante Analyse der Beziehung zwischen Kommunismus und Faschismus. Ausgehend von den persönlichen Erfahrungen des Autors im kommunistischen Totalitarismus ist dies ein Buch über politische Leidenschaften, Radikalismus, utopische Ideale und ihre katastrophalen Folgen in den Experimenten des zwanzigsten Jahrhunderts im Bereich des Social Engineering.
Vladimir Tismaneanu vergleicht auf brillante Weise den Kommunismus und den Faschismus als konkurrierende, sich manchmal überschneidende und gelegentlich auffallend ähnliche Systeme des politischen Totalitarismus. Er untersucht die inhärente ideologische Anziehungskraft dieser radikalen, revolutionären politischen Bewegungen, die Visionen von Erlösung und Revolution, die sie verfolgten, den Wert und die Art des Charismas der Führer in diesen politischen Bewegungen, den Stellenwert von Gewalt in diesen Systemen und ihr Vermächtnis in der heutigen Politik. Der Autor erörtert Denker, die das zeitgenössische Verständnis totalitärer Bewegungen geprägt haben - Menschen wie Hannah Arendt, Raymond Aron, Isaiah Berlin, Albert Camus, Franois Furet, Tony Judt, Ian Kershaw, Leszek Kolakowski, Richard Pipes und Robert C.
Tucker. Dieses Buch ist sowohl eine theoretische Analyse der praktischen Philosophien des Marxismus-Leninismus und des Faschismus als auch eine politische Biografie bestimmter Persönlichkeiten.
Es befasst sich mit der Verkörperung teuflisch nihilistischer Prinzipien der menschlichen Unterwerfung und Konditionierung im Namen vermeintlich reiner und reinigender Ziele. Letztendlich behauptet der Autor, dass kein ideologisches Engagement, wie fesselnd es auch sein mag, jemals über die Heiligkeit des menschlichen Lebens gestellt werden darf.
Er kommt zu dem Schluss, dass keine Partei, Bewegung oder Führungspersönlichkeit das Recht hat, ihren Anhängern zu diktieren, auf ihre kritischen Fähigkeiten zu verzichten und sich einer pseudo-mirakulösen, mystisch egozentrischen, wahnhaften Vision von obligatorischem Glück anzuschließen.