Bewertung:

Die Rezensionen zu „Death of the Liberal Class“ von Chris Hedges heben die kritische Perspektive des Buches auf das Versagen der liberalen Klasse bei der Bewältigung gesellschaftlicher Probleme hervor, insbesondere im Zusammenhang mit dem Kapitalismus und dem Einfluss von Unternehmen. Hedges argumentiert, dass die liberale Klasse, anstatt der Unterdrückung entgegenzuwirken, die Ausbeutung ermöglicht und das Wohlergehen der Arbeiterklasse vernachlässigt hat. Das Buch regt zum Nachdenken und zur Reflexion an, auch wenn viele es aufgrund seiner nackten Wahrheiten und schweren Themen als deprimierend und herausfordernd empfinden.
Vorteile:⬤ Tiefgründige und zum Nachdenken anregende Einsichten über das Versagen der liberalen Klasse und den Einfluss der Unternehmen auf die Gesellschaft.
⬤ Gut recherchiert mit vielen Beweisen, Fakten und historischem Kontext.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der zum Nachdenken anregt.
⬤ Zeigt die tragischen Folgen der Vernachlässigung der moralischen Verantwortung durch die liberale Klasse auf.
⬤ Ruft zum Handeln und zum Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit und Ungleichheit auf.
⬤ Schweres und oft deprimierendes Thema, das für manche Leser schwer zu verdauen sein könnte.
⬤ Einige Rezensenten empfanden die Gliederung des Buches als mangelhaft und hatten das Gefühl, dass es an einigen Stellen überladen oder redundant sei.
⬤ Es bietet nicht viel an Hoffnung oder Lösungen und lässt den Leser angesichts des derzeitigen Zustands der Gesellschaft mutlos zurück.
⬤ Langatmige Zitate und Abschriften, die den Lesefluss behindern könnten.
(basierend auf 166 Leserbewertungen)
Death of the Liberal Class
Jahrzehntelang war die liberale Klasse ein Schutz gegen die schlimmsten Auswüchse der Macht. Aber die Säulen der liberalen Klasse - die Presse, die Universitäten, die Arbeiterbewegung, die Demokratische Partei und die liberalen religiösen Institutionen - sind zusammengebrochen.
In ihrer Abwesenheit haben die Armen, die Arbeiterklasse und sogar die Mittelschicht keinen Fürsprecher mehr. In dieser scharfen Polemik klagt Chris Hedges liberale Institutionen an, darunter auch seinen ehemaligen Arbeitgeber, die New York Times, die ihre Grundüberzeugungen verdreht haben, um den ungebremsten Kapitalismus, den nationalen Sicherheitsstaat, die Globalisierung und die schwindelerregende Einkommensungleichheit zu unterstützen.
Hedges argumentiert, dass der Tod der liberalen Klasse ein tiefes Vakuum im Herzen des amerikanischen politischen Lebens geschaffen hat. Und nun füllen Spekulanten, Kriegsprofiteure und Demagogen - von den Milizen bis zur Tea Party - die Lücke.