Bewertung:

In seinem Buch „Ich glaube nicht an Atheisten“ kritisiert Chris Hedges sowohl den religiösen Fundamentalismus als auch den Dogmatismus bestimmter Atheisten und vertritt die Ansicht, dass beide Gruppen Engstirnigkeit und Extremismus aufweisen können. Hedges weist darauf hin, dass sowohl Theisten als auch Atheisten auf den Glauben angewiesen sind, und er ruft dazu auf, die Gefahren des ideologischen Absolutismus zu erkennen.
Vorteile:Das Buch wird für seine überzeugenden Argumente, seine zum Nachdenken anregende Kritik an religiösem und atheistischem Fundamentalismus und seine gut recherchierten Quellenangaben gelobt. Die Leser schätzen Hedges' Auseinandersetzung mit den Gefahren des Dogmatismus und der Bedeutung von Bescheidenheit und Aufgeschlossenheit in Diskussionen über Glaubenssysteme. Der Text wird als tiefgründig und aufschlussreich anerkannt und bietet eine notwendige Perspektive auf den zeitgenössischen Glauben.
Nachteile:Kritiker merken an, dass das Buch manchmal den Eindruck erweckt, die Ansichten aller Atheisten mit denen einiger weniger prominenter Persönlichkeiten zu vermischen, was zu groben Vereinfachungen führt. Einige Leser finden den Titel irreführend und meinen, Hedges hätte eine nuanciertere Kritik anbringen können. Es wird erwähnt, dass es sich bei dem Buch um eine religiöse Hetzschrift handelt, und einige sind der Meinung, dass Hedges' Argumente zu weit gefasst sind oder bestimmte Themen nicht effektiv behandeln.
(basierend auf 119 Leserbewertungen)
When Atheism Becomes Religion: America's New Fundamentalists
Vom New York Times-Bestsellerautor von American Fascists und dem NBCC-Finalisten für War Is a Force That Gives Us Meaning kommt dieses zeitgemäße und fesselnde Werk über die neuen Atheisten: diejenigen, die die Religion angreifen, um das Schlimmste des globalen Kapitalismus, der Intoleranz und der imperialen Projekte zu fördern.
Chris Hedges, der sein Priesterseminar an der Harvard Divinity School absolvierte, ist seit langem eine mutige Stimme in einer Welt, in der es zu wenige gibt. Er stellt fest, dass es in der Debatte über Glauben und Religion in Amerika zwei radikale, polarisierte und gefährliche Seiten gibt: die Fundamentalisten, die den religiösen Glauben als ihr Vorrecht betrachten, und die neuen Atheisten, die jeden religiösen Glauben als irrational und gefährlich brandmarken. Beide Seiten nutzen den Glauben, um eine radikale Agenda voranzutreiben, während die religiöse Mehrheit, die sich sowohl für Toleranz und Mitgefühl als auch für ihren Glauben einsetzt, in der Mitte gefangen ist.
Die neuen Atheisten, angeführt von Richard Dawkins, Christopher Hitchens und Sam Harris, führen keine moralischen Argumente gegen die Religion an. Vielmehr haben sie eine neue Form des Fundamentalismus geschaffen, der versucht, die Gesellschaft mit Ideen über unsere eigene moralische Überlegenheit und die Allmacht der menschlichen Vernunft zu durchdringen.
I Don't Believe in Atheists (Ich glaube nicht an Atheisten) kritisiert die radikale Denkweise, die gegen Religion und Glauben wütet. Hedges identifiziert die Säulen des neuen atheistischen Glaubenssystems und zeigt auf, dass die strengen Regeln und starren Traditionen genauso streng sind wie die jeder religiösen Praxis.
Hedges behauptet, dass diejenigen, die blindes Vertrauen in die moralisch neutralen Disziplinen der Vernunft und der Wissenschaft gesetzt haben, Götzen nach ihrem eigenen Bilde schaffen - eine Sünde für beide Seiten des Spektrums. Er liefert ein leidenschaftliches, intelligentes Plädoyer gegen den religiösen und säkularen Fundamentalismus, der die Welt in diejenigen, die moralische und intellektuelle Beachtung verdienen, und diejenigen, die verurteilt, zum Schweigen gebracht und ausgerottet werden sollten, zu unterteilen versucht. Hedges zerschlägt die Angriffe der neuen Atheisten auf die Religion in Amerika und macht damit den Weg frei für neue, gemäßigte Stimmen, die sich an der Debatte beteiligen. Dies ist ein Buch, das man gelesen haben muss, um den Stand des Kampfes um den Glauben zu verstehen.