Der Verleger: Henry Luce und sein amerikanisches Jahrhundert

Bewertung:   (4,0 von 5)

Der Verleger: Henry Luce und sein amerikanisches Jahrhundert (Alan Brinkley)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Diese Biografie von Henry R. Luce, Mitbegründer von TIME und Gründer anderer einflussreicher Zeitschriften, untersucht sein komplexes Leben, seine Leistungen und den Einfluss seines Verlagsimperiums auf die amerikanischen Medien und die Politik. Obwohl das Buch gut recherchiert und informativ ist, gehen die Meinungen über seinen Schwerpunkt und seine Länge auseinander.

Vorteile:

Gut recherchierte und informative Darstellung von Henry R. Luce und seinem Einfluss auf die amerikanischen Medien.
Fesselnde Erzählung, insbesondere die Darstellung von Luces frühem Leben und der Gründung von TIME.
Aufschlussreiche Analyse des Einflusses von Luce auf die amerikanische Politik und den Journalismus, insbesondere in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg und den Kalten Krieg.
Klärt Missverständnisse über den Charakter und die Beweggründe von Luce auf.
Ein detaillierter Blick auf die Entwicklung wichtiger Zeitschriften wie TIME und LIFE.

Nachteile:

Das Buch könnte für einige Leser zu lang sein (fast 500 Seiten), mit Teilen, die sich mehr auf historische Ereignisse als auf Luce selbst konzentrieren.
Einige Leser waren der Meinung, dass es sich manchmal zu sehr in Luces persönliche Schwächen und Beziehungen vertieft, was der Gesamterzählung abträglich sein kann.
Für diejenigen, die eine dynamischere Darstellung suchen, kann das Buch als zu pedantisch oder zu wenig erzählerisch empfunden werden.
Einige Rezensenten hielten Luce selbst für eine unscheinbare Figur, was das Interesse an der Biografie schmälerte.

(basierend auf 26 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Publisher: Henry Luce and His American Century

Inhalt des Buches:

Der renommierte Historiker Alan Brinkley zeichnet ein scharfsinniges Porträt von Henry Luce, dem wohl bedeutendsten Verleger des zwanzigsten Jahrhunderts.

Als Gründer der Zeitschriften Time, Fortune und Life veränderte Luce die Art und Weise, wie wir Nachrichten konsumieren und unsere Welt verstehen. Henry Luce wurde als Sohn von Missionaren geboren und verbrachte seine Kindheit im ländlichen China. In Hotchkiss und später in Yale lernte er jedoch ein ganz anderes Milieu der Macht kennen. Während er bei einer Zeitung in Baltimore arbeitete, hatten er und Brit Hadden die Idee zu Time, einem "Nachrichtenmagazin", das die Ereignisse der Woche in einem Format zusammenfassen sollte, das den zunehmend beschäftigten Mitgliedern der Mittelschicht zugänglich war. Sie brachten es 1923 auf den Markt, und der junge Luce wurde schnell zu einem Titanen des Verlagswesens. Nach dem unerwarteten Erfolg von Time - und dem frühen Tod Haddens - veröffentlichte Luce 1936 die erste Ausgabe von Life, die bald von Millionen abonniert wurde.

Brinkley zeigt, wie Luce die Zeitschriftenbranche in nur einem Jahrzehnt neu erfand. Die Anziehungskraft von Life ging scheinbar über die Grenzen von Rasse, Klasse und Geschlecht hinweg. Luce selbst verfügte über einen Einfluss, der unter Journalisten bis dato unbekannt war. Anfang der 1940er Jahre sah er seine Zeitschriften als Vehikel, um für die Beteiligung Amerikas an der eskalierenden internationalen Krise zu werben und machte damit den Begriff "Zweiter Weltkrieg" populär. Trotz seines großen Erfolgs blieb Luce das Glück versagt. Seine zweite Ehe - mit der glamourösen Dramatikerin, Politikerin und Diplomatin Clare Boothe - war ein Scherbenhaufen. Luce verbrachte seine späteren Jahre in der Isolation und war zeitweise von Verschwörungstheorien und seltsamen Rachegelüsten geplagt.

Der Verleger erzählt eine große amerikanische Geschichte mit spektakulären Erfolgen - und verliert dabei nie die öffentlichen und privaten Kosten aus den Augen, die diese Erfolge mit sich brachten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780679741541
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2011
Seitenzahl:576

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