Bewertung:

Das Buch bietet eine einzigartige Perspektive auf Lord Byrons Leben, indem es sich auf die Nachwirkungen und die Auswirkungen seines Todes konzentriert und nicht auf Byron selbst. Es enthält aufschlussreiche Kommentare von Byrons Freunden und Familie, die ihre Reaktionen erkunden und eine umfassende Analyse seines Vermächtnisses bieten.
Vorteile:Die gut recherchierte, gründliche Untersuchung der Personen, die Byron umgaben, bietet eine unvoreingenommene Sichtweise, einen Einblick in die britische romantische Ära und eine faszinierende Darstellung von Byrons kulturellem Einfluss.
Nachteile:Einige Leser empfinden die Schriftgröße als zu klein und schwer lesbar, und die Ausführlichkeit des Buches kann für manche überwältigend sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Late Lord Byron
Die beste Biografie über Lord Byron, die je geschrieben wurde“, so der Poet Laureate W. S. Merwin, ist nun nach Jahrzehnten wieder im Druck.
Von den Hunderten von Büchern über Byron und sein Werk ist kein einziges der unmittelbaren Zeit nach seinem Tod gewidmet; und doch sind es diese ersten zwanzig posthumen Jahre, die die unerwartetsten und aufregendsten Entdeckungen über den Charakter des Dichters und das Verhalten derer, die ihn einst umgaben - Ehefrau, Schwester, Freunde, Feinde - bringen.
Mit der Verbrennung seiner Memoiren, kaum dass die Nachricht von seinem Tod im Mai 1924 England erreicht hatte, begann eine Reihe leidenschaftlicher Kontroversen, die seither wie die Glieder einer Kette aufeinander folgen. Was für ein Mann war der Auslöser für diese Dramen? Mit unermüdlicher Energie und Scharfsinn nimmt Doris Langley Moore die verschiedenen Zeugen, ihre Motive und Referenzen unter die Lupe und legt nicht nur offen, wie viele fragwürdige Beweise akzeptiert wurden, sondern entwickelt ein korrigiertes Bild, das anspricht und überzeugt.
Sie stützt sich auf eine große Menge unveröffentlichten Materials aus den Lovelace Papers, den Murray-Manuskripten und den Hobhouse-Archiven und kommt zu dem Schluss, dass ein großer Mann, was seine Chronisten betrifft, zu oft unter die Räuber gefallen ist. Für die Geschichte, die sie erzählt, braucht man keine besonderen Kenntnisse über Byron. Sie ist für jeden geschrieben, der sich an literarischer Detektivarbeit und menschlichem Drama erfreut.