Bewertung:

Das Buch „The Walker“ von Matthew Beaumont ist in erster Linie ein literaturkritisches Werk, das sich mit dem Thema des urbanen Wanderns befasst, auch wenn es den Leser in die Irre führen kann, wenn er eine leichtere, zwanglose Lektüre erwartet. Der dichte Text, die philosophischen Überlegungen und die ausführlichen Verweise auf Kunst und Literatur sprechen Leser an, die eine tiefgründige literarische Analyse schätzen. Viele Rezensenten empfanden das Buch jedoch als prätentiös oder übermäßig komplex, mit einem Mangel an praktischen Inhalten über das Gehen.
Vorteile:⬤ Aufschlussreicher und gut recherchierter Inhalt
⬤ zum Nachdenken anregende Abschnitte, die dem Leser im Gedächtnis bleiben
⬤ eine einzigartige Literaturkritik des Wanderns
⬤ wertvolle Einsichten für diejenigen, die sich für Literatur und Philosophie interessieren.
⬤ Keine Gelegenheitslektüre
⬤ schwere und dichte Texte, die zusätzliche Recherchen erfordern könnten
⬤ minimaler Fokus auf das tatsächliche Gehen
⬤ gefühlte Überheblichkeit
⬤ Kapitel können pedantisch und eher wie akademische Übungen wirken.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Walker: On Finding and Losing Yourself in the Modern City
(Eine Literaturgeschichte des Gehens von Dickens bis Zizek)
Den falschen Schritt gibt es nicht.
Jedes Mal, wenn wir gehen, gehen wir irgendwohin. Sich in der modernen Stadt fortzubewegen, ist mehr als nur von A nach B zu kommen, sondern eine Möglichkeit, zu verstehen, wer und wo man ist. In einer Reihe von fesselnden intellektuellen Streifzügen zeichnet Matthew Beaumont die Geschichte des Fußgängers nach.
Von Charles Dickens schlaflosen nächtlichen Streifzügen bis zum Wandern durch die gesichtslosen, windgepeitschten Monumente der neoliberalen Stadt ist der Akt des Gehens ein Akt der Flucht, der Selbstentdeckung, des Verschwindens und der potenziellen Revolution. Matthew Beaumont geht Schritt für Schritt mit literarischen Spaziergängern und Denkern wie Edgar Allen Poe, Andrew Breton, H. G. Wells, Virginia Woolf, Jean Rhys und Ray Bradbury auf Tuchfühlung und untersucht die Beziehung zwischen der Metropole und ihrem Fußgängerleben. Er fragt: Kann man sich in einer Menschenmenge verirren? Ist es höflich, Leute anzustarren, die auf der Straße vorbeigehen? Was unterscheidet die Stadt des Tageslichts von der nächtlichen Metropole? Was verbindet Gehen, Philosophie und den großen Zeh? Können wir die Stadt - oder uns selbst - retten, indem wir den Bürgersteig benutzen?