Bewertung:

Facing the Wave: A Journey in the Wake of the Tsunami bietet eine poetische und zutiefst menschliche Erkundung der Folgen des Erdbebens und Tsunamis in Japan 2011. Durch persönliche Erzählungen und Reflexionen fördert die Autorin Gretel Ehrlich das Verständnis des Lesers für die Auswirkungen der Tragödie auf Einzelpersonen und Gemeinschaften, während sie Elemente der japanischen Kultur, der Natur und der Widerstandsfähigkeit inmitten der Verzweiflung miteinander verknüpft.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben und verbindet poetische Betrachtungen mit fesselnden Berichten aus erster Hand und wissenschaftlichen Fakten. Die Leserinnen und Leser schätzen den tiefen Einblick in die japanische Kultur, die Widerstandsfähigkeit des Einzelnen und die emotionale Kraft der Erzählung, die sowohl Herzschmerz als auch Inspiration hervorruft. Viele Rezensenten heben die respektvolle Herangehensweise des Autors und die detaillierten Erzählungen hervor, die einen persönlichen Bezug zur Tragödie herstellen.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Erzählung als unzusammenhängend und unkonzentriert, so dass es manchmal schwierig war, ihr zu folgen. Kritisiert wurde das Fehlen von Bildern zur Veranschaulichung der Verwüstung, und einige waren der Meinung, dass das Buch zu weit vom eigentlichen Thema des Tsunamis abschweift. Einige Leser waren enttäuscht, dass das Buch ihre Erwartungen an eine direkte Darstellung der Auswirkungen des Tsunamis nicht erfüllt hat.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
Facing the Wave: A Journey in the Wake of the Tsunami
Kirkus Best Books of the Year Kansas City Star Best Books of the Year
Als leidenschaftliche Studentin der japanischen Poesie, des Theaters und der Kunst fühlte sich Gretel Ehrlich gezwungen, an die vom Erdbeben und Tsunami verwüstete Küste von Tohoku zurückzukehren, um Zeugen zu werden, den Überlebenden zuzuhören und deren Schrecken und Freude in Dörfern und Städten zu erleben, in denen alle Zuflucht und Hoffnung verloren schienen. In einer wortgewaltigen Erzählung, in der sich starke Reportage, poetische Beobachtung und tief empfundene Reflexion mischen, nimmt sie uns mit in die auf den Kopf gestellte Welt des nordöstlichen Japans, wo nichts sicher ist und wo die Grenzen zwischen Leben und Sterben durch das Wasser ausgelöscht worden sind.
Die Geschichten von Reisbauern, Mönchen und Wanderern, von Fischern, die mit ihren Booten die Steilwand der Welle hinauffuhren, und von einer vierundachtzigjährigen Geisha, die den Tsunami überlebte und ein Lied überlieferte, das nur sie noch kannte, sind erschütternd und inspirierend zugleich. Die Konfrontation mit dem Tod, mit dem Leben und mit der Vergänglichkeit ist in einer Landschaft von surrealer Trostlosigkeit ebenso fesselnd wie das gespenstische Gespenst des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi, das Strahlung ins Meer und in die Luft spuckt. Facing the Wave ist ein Zeugnis für die Lebendigkeit, den Geist, den Humor und die Willensstärke derjenigen, die ihren Weg in einer plötzlich zerrütteten Welt finden müssen.
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