Bewertung:

The Tenth Parallel von Eliza Griswold ist eine sehr aufschlussreiche Erforschung der komplexen Zusammenhänge zwischen Islam und Christentum in Afrika und Asien. Durch ihre Berichte aus erster Hand vermittelt Griswold ein differenziertes Verständnis der Konflikte, die durch den Wettbewerb um Ressourcen und politische Macht und nicht nur durch religiöse Überzeugungen bestimmt werden. Das Buch ist sowohl informativ als auch fesselnd und bietet eine einzigartige Perspektive auf eine Region der Welt, über die zu wenig berichtet wird.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Prosa
⬤ reich an Erfahrungen aus erster Hand
⬤ aufschlussreiche Erkundung der komplexen Beziehung zwischen den Religionen und den soziopolitischen Themen, die im Spiel sind
⬤ bietet eine neue Perspektive auf unterrepräsentierte Konflikte
⬤ weckt Empathie für die betroffenen Menschen
⬤ unterstreicht die Notwendigkeit eines tieferen Verständnisses globaler Themen.
⬤ Einige Leser fanden die Organisation und Struktur des Buches mangelhaft, mit einer verwirrenden Zeitleiste
⬤ einige Kritiken erwähnen, dass es eine voreingenommene christliche Perspektive darstellt
⬤ einige Teile können übermäßig pessimistisch über die zukünftigen Beziehungen zwischen den Religionen erscheinen
⬤ die Tiefe der Details könnte einige Leser überfordern.
(basierend auf 71 Leserbewertungen)
The Tenth Parallel: Dispatches from the Fault Line Between Christianity and Islam
Eine fesselnde Untersuchung der zerklüfteten Bruchlinie zwischen der christlichen und der muslimischen Welt
Der zehnte Breitengrad - die Linie siebenhundert Meilen nördlich des Äquators - ist eine geografische und ideologische Frontlinie, an der Christentum und Islam aufeinanderprallen. Mehr als die Hälfte der weltweit 1,3 Milliarden Muslime leben entlang des zehnten Breitengrades, ebenso wie sechzig Prozent der weltweit 2 Milliarden Christen. Hier, in den pulsierenden Megastädten und den wimmelnden Dschungeln Afrikas und Asiens, treffen die beiden Religionen aufeinander; ihr Zusammentreffen prägt die Zukunft der beiden Religionen und ganzer Gesellschaften.
Die preisgekrönte Enthüllungsjournalistin und Dichterin Eliza Griswold hat die letzten sieben Jahre damit verbracht, zwischen dem Äquator und dem zehnten Breitengrad zu reisen: in Nigeria, dem Sudan und Somalia sowie in Indonesien, Malaysia und auf den Philippinen. Die Geschichten, die sie in Der zehnte Breitengrad erzählt, zeigen uns, dass religiöse Konflikte auch Konflikte um Land, Wasser, Öl und andere natürliche Ressourcen sind und dass lokale und Stammesfragen oft von religiösen Vorstellungen geprägt sind. Vor allem aber macht sie deutlich, dass für die Menschen, über die sie schreibt, der Sinn für Gott durch den Ort auf der Erde geprägt ist; entlang der zehnten Parallele ist der Glaube geografisch und demografisch.
Die Zehnte Parallele ist eine dringende Untersuchung der Beziehung zwischen Glauben und weltlicher Macht und ein grundlegendes Werk über die Konflikte um Religion, Nationalität und natürliche Ressourcen, die die Welt in den kommenden Jahren neu gestalten werden.