Bewertung:

Amity and Prosperity von Eliza Griswold befasst sich mit den Auswirkungen von Fracking auf eine kleine Gemeinde im Südwesten Pennsylvanias. Er beleuchtet die menschlichen Kosten der Gier von Unternehmen und der Vernachlässigung der Umwelt durch die Augen von Familien, die sowohl die wirtschaftlichen Vorteile als auch die schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen der Fracking-Industrie erleben. Die Erzählung fängt die individuellen Geschichten von Kämpfen und Widerstand gegen mächtige Unternehmen ein und deckt gleichzeitig die Versäumnisse der staatlichen Aufsicht auf.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und verbindet poetische Erzählungen mit präzisen Berichten. Es bietet eine fesselnde Erzählung, die die persönlichen und gemeinschaftlichen Kämpfe der vom Fracking betroffenen Familien beleuchtet. Griswolds Charakterisierung und Kontext bieten eine tiefe emotionale Wirkung und eine gründliche Untersuchung von Unternehmensgier, Umweltfragen und Justizversagen. Viele Leser fanden das Buch aufschlussreich, fesselnd und seines Pulitzer-Preises würdig.
Nachteile:Einige Leser bemängelten eine ungeordnete Struktur und einen Mangel an Gründlichkeit bei der Behandlung aller Themen, was zu einem Gefühl der Unvollständigkeit in bestimmten Bereichen der Erzählung führte. Einige fanden den Schluss unbefriedigend oder die späteren Teile des Buches weniger fesselnd. Es gibt auch Hinweise auf die emotionale Schwere und die düsteren Ergebnisse, die den Leser deprimieren könnten.
(basierend auf 86 Leserbewertungen)
Amity and Prosperity: One Family and the Fracturing of America
In Amity and Prosperity erzählt die preisgekrönte Dichterin und Journalistin Eliza Griswold von den Auswirkungen des Energiebooms auf eine Kleinstadt am Rande der Appalachen und von der Wandlung einer alleinerziehenden Frau zu einer ungewöhnlichen Aktivistin.
Stacey Haney ist Krankenschwester und arbeitet hart, um zwei Kinder großzuziehen und ihre kleine Farm zu erhalten, als der Fracking-Boom in ihre Heimatstadt Amity, Pennsylvania, kommt. Fasziniert von den Berichten über lukrative Erdgaspachtverträge in den Briefkästen ihrer Nachbarn, schließt sie einen Vertrag mit einem texanischen Energieunternehmen ab. Schon bald rumpeln Lastwagen an ihrer kleinen Farm vorbei, ein eingezäunter Bohrplatz erhebt sich auf einer benachbarten Hügelkuppe, und Haustiere beginnen zu sterben. Als ihre Kinder von mysteriösen Krankheiten befallen werden, bittet sie das Unternehmen um Hilfe. Die Vertreter des Unternehmens beteuern, dass alles in Ordnung sei.
Durch die Krankheiten ihrer Kinder alarmiert, schließt sich Haney mit Nachbarn und einem engagierten Juristenehepaar zusammen, um herauszufinden, was wirklich im Wasser und in der Luft ist. Gegen den Widerstand der Bevölkerung verfolgen Haney und ihre Verbündeten ihren Fall hartnäckig vor Gericht und beginnen, den Schaden aufzudecken, der dem Land zugefügt wird, auf dem ihre Familie seit Jahrhunderten lebt. Schon bald sieht sich eine Gemeinschaft, die Außenstehenden gegenüber lange Zeit misstrauisch war, mit erschütternden neuen Fragen darüber konfrontiert, wer für ihr Schicksal verantwortlich ist und wie man es wiedergutmachen kann: Die gesichtslosen Konzerne, die das Land vergiften? Die Umweltschützer, die ihre wirtschaftliche Notlage nicht sehen? Eine Bundesregierung, die den Auftrag hat, die Menschen zu schützen, aber bei dieser Aufgabe versagt? Auf der Grundlage von sieben Jahren intensiver Berichterstattung enthüllt Griswold, was passiert, wenn eine bedrohte Stadt in eine Wertekrise gerät und eine Familie alles auf eine unwahrscheinliche Suche nach Gerechtigkeit setzt.