Bewertung:

Der Spectator Bird von Wallace Stegner erforscht die Themen Altern, Liebe und Reflexion mit den Augen von Joe Allston, der seine Vergangenheit anhand von Tagebüchern einer Reise nach Dänemark Revue passieren lässt. Der Text wird für seine Schönheit und Tiefe gelobt, da er die Komplexität des Lebens und der menschlichen Erfahrung einfängt, obwohl einige Leser die Erzählung als langsam und introspektiv empfanden.
Vorteile:⬤ Exquisiter Schreibstil mit schönen Beschreibungen
⬤ tiefe Einblicke in das Altern und die menschliche Natur
⬤ zwei Zeitebenen verleihen Tiefe
⬤ fesselnde Charakterentwicklung
⬤ anregende Prosa, die emotional mitschwingt
⬤ ausgezeichnete Erzählstimme.
⬤ Langsames Tempo und introspektiver Charakter mögen nicht allen Lesern gefallen
⬤ einige fanden es schwierig, sich in die Hauptfigur hineinzuversetzen oder sie zu verstehen
⬤ gelegentliche Tipp- und Formatierungsfehler in den E-Text-Versionen
⬤ einige Leser fühlten sich trotz ihrer Stärken von der Geschichte abgekoppelt.
(basierend auf 150 Leserbewertungen)
The Spectator Bird
Dieses Meisterwerk der amerikanischen Literatur, das mit dem National Book Award ausgezeichnet wurde, ist ein tiefgründiger, intimer und bewegender Roman von einem der angesehensten Literaten des letzten Jahrhunderts und einem beliebten Chronisten des Westens. Joe Allston ist ein mürrischer, pensionierter Literaturagent, der, wie er selbst sagt, "nur die Zeit totschlägt, bis die Zeit dazu kommt, mich zu töten".
Seine Eltern und sein einziger Sohn sind schon lange tot, so dass er weder Vorfahren noch Nachkommen, weder Traditionen noch Bindungen hat. Er hat sich seinen Beruf nicht selbst ausgesucht, sondern handelt mit den Talenten anderer. Er ist als Zuschauer durchs Leben gegangen, bevor er sich in den 1970er Jahren in die Wälder Kaliforniens zurückzog, nur mit seiner Frau Ruth an seiner Seite.
Als eine unerwartete Postkarte eines lang vermissten Freundes eintrifft, kehrt Allston zu den Tagebüchern einer Reise zurück, die er Jahre zuvor unternommen hat, eine Reise zum Geburtsort seiner Mutter, wo er einst nach einer Verbindung zu seiner Vergangenheit suchte. Die Aufdeckung dieser Geschichte überflutet Allston mit Erinnerungen, die sowohl grotesk als auch ergreifend sind, und rechtfertigt ihn schließlich für seine Vergangenheit und legt offen, dass Joe Allston nie genug Zuschauer gewesen ist.