Bewertung:

David Brooks' „The Second Mountain“ erkundet den Weg zu einem sinnvolleren Leben, wobei er das Engagement für Gemeinschaft und Beziehungen über den Individualismus stellt. Das Buch ist eine Mischung aus persönlichen Memoiren und gesellschaftlicher Analyse und behandelt Themen wie Ehe, Berufung und die Bedeutung emotionaler Beziehungen. Die Leserinnen und Leser finden es inspirierend und zum Nachdenken anregend und erhalten Einblicke in ein erfülltes Leben, das auf Selbstlosigkeit und Verbundenheit mit anderen beruht.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und enthält tiefgreifende Weisheiten, die konventionelle Vorstellungen von Erfolg in Frage stellen. Die Leser schätzen Brooks' persönliche Geschichten, die nachvollziehbaren Konzepte, die er präsentiert, und seine Verletzlichkeit. Viele empfinden es als lebensverändernd, weil es sie dazu inspiriert, sich auf Beziehungen und gesellschaftliches Engagement zu konzentrieren. Der Schreibstil und die Tiefe der Überlegungen kommen bei einem breiten Publikum gut an.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an Originalität und Tiefe mangelt, und werfen Brooks vor, sich zu sehr auf Zitate und Anekdoten zu verlassen, ohne sie ausreichend zu analysieren. Einige Leser finden, dass die Abschnitte abschweifen oder schlecht redigiert sind, was zu einem Mangel an Kohärenz führt. Kritisiert werden auch Brooks' Privatleben und seine vermeintliche Heuchelei sowie der Eindruck, dass das Buch keine neuen Erkenntnisse über breitere gesellschaftliche Probleme bietet.
(basierend auf 413 Leserbewertungen)
The Second Mountain: The Quest for a Moral Life
Eine nachdenklich stimmende Erkundung der vier großen Verpflichtungen im Leben, die unsere Identität grundlegend prägen - von der Autorin des New York Times-Bestsellers The Road to Character.
Die meisten von uns werden im Laufe ihres Lebens vier große Verpflichtungen eingehen: gegenüber Ehepartner und Familie, gegenüber Beruf, gegenüber Philosophie oder Glaube und gegenüber Gemeinschaft. Unsere persönliche Erfüllung hängt davon ab, wie gut wir diese Verpflichtungen auswählen und erfüllen. Freude kommt auf, wenn wir sie zu einem kohärenten Ganzen verschmelzen, wobei jede dieser Verpflichtungen die anderen stärkt und festigt. Das engagierte Leben betrachtet Menschen - von Dostojewski über die Holocaust-Überlebende Etty Hillesum bis zum afrikanischen Bildungsunternehmer Fred Swaniker -, die ein freudiges, engagiertes Leben geführt und die Notwendigkeit der Abhängigkeit erkannt haben. Es versammelt ihre Weisheit darüber, wie man einen Partner wählt, wie man eine Berufung auswählt, wie man eine Philosophie auslebt und wie wir im Laufe unseres Lebens beginnen können, unsere Verpflichtungen in ein übergeordnetes Ziel zu integrieren.
Kurz gesagt, dieses Buch soll uns allen helfen, ein sinnvolleres Leben zu führen. Aber es ist auch ein provokanter sozialer Kommentar. Wir leben in einer Gesellschaft, so Brooks, die Freiheit und Wahlfreiheit feiert, die uns sagt, wir sollen uns selbst treu sein, im Takt unserer eigenen Trommel marschieren, anstatt uns einer Sache zu verschreiben, uns in einer Nachbarschaft zu verwurzeln und uns durch soziale Solidarität und Liebe mit anderen zu verbinden. Wir haben den Individualismus auf die Spitze getrieben - und dabei das soziale Gefüge auf tausend verschiedene Arten zerrissen. Der Weg zur Reparatur führt über eine tiefere Bindung.
Das soziale Tier gab uns eine Geschichte der menschlichen Natur. Der Weg zum Charakter zeichnete die Geschichte einer großen moralischen Tradition nach - eine fesselnde Untersuchung der Moral in unserer Zeit, aber mit Das engagierte Leben wendet Brooks seinen Blick darauf, was passiert, wenn wir das Eingehen von Verpflichtungen in den Mittelpunkt des Lebens stellen, und schafft damit eines der bisher persönlichsten und revolutionärsten Bücher von Brooks.