Bewertung:

Das Buch „German Automatic and Assault Rifles 1941-45“ von Chris McNab bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der deutschen Feuerwaffen während des Zweiten Weltkriegs, mit ausgezeichnetem Bildmaterial und detailliertem historischen Kontext. Einige Leser bemängelten jedoch die faktische Genauigkeit und die Tiefe der Darstellung.
Vorteile:Guter Überblick über das Thema, hervorragende Fotos und Illustrationen, prägnantes Format, gut recherchierter Inhalt, liefert relevanten historischen Kontext, nützlich für Präsentationen, informativ für Enthusiasten.
Nachteile:Unvollständige Abdeckung bestimmter Themen, von Lesern bemängelte sachliche Fehler, mangelnde Tiefe für Sammler und Reenactors, einige Leser wünschten sich detailliertere oder abweichende Informationen zu bestimmten Waffen.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
German Automatic Rifles 1941-45: Gew 41, Gew 43, FG 42 and Stg 44
Dieses Buch untersucht die Ursprünge, die Entwicklung, die Verwendung im Kampf und den anhaltenden Einfluss der automatischen Gewehre des nationalsozialistischen Deutschlands, wobei der Schwerpunkt auf dem Gew 41(W), Gew 43/Kar 43, FG 42 und MP 43/StG 44 liegt. Die Blitzkriegskampagnen von 1939-40 überzeugten viele Beobachter davon, dass die meisten Infanteriekämpfe auf kürzere Entfernungen als die 750-1.000 m stattfanden, für die die meisten zeitgenössischen Gewehre ausgelegt waren. Außerdem konnten die heutigen Repetiergewehre nicht die für solche Gefechte erforderliche Feuergeschwindigkeit erreichen. Ab 1941 nahmen die deutschen Waffenkonstrukteure dies zur Kenntnis und brachten eine neue Serie von Infanteriewaffen auf den Markt, die nicht nur die Feuerkraft der Truppen veränderte, sondern auch den Grundstein für die Konstruktion von Sturmgewehren in der Nachkriegszeit legte.
Das Gew 43/Kar 43, das serienmäßig mit einer Teleskopschiene ausgestattet war, war eines der ersten halbautomatischen Scharfschützengewehre der Geschichte. Das FG 42, das speziell für Luftlandesoldaten entwickelt wurde, zeichnete sich durch ein bahnbrechendes geradliniges Design und andere Merkmale aus, die bei späteren Handfeuerwaffen, insbesondere dem US-Maschinengewehr M60, häufig zu finden waren. Am einflussreichsten war das MP 43/StG 44, das wohl erste echte Sturmgewehr der Welt, das mit einem verkürzten 7,92-mm-Geschoss ein beeindruckendes vollautomatisches Feuer abgab. Diese Waffe beeinflusste auch das Design des größten Sturmgewehrs aller Zeiten - der AK-47.
Diese Studie bietet nicht nur eine detaillierte technische Beschreibung jeder Waffe, sondern untersucht auch, wie die Feuerwaffen auf den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkriegs eingesetzt wurden. Die Kämpfe reichen vom FG 42 in den Händen von Fallschirmjägern in Monte Cassino bis hin zum StG 44, das von Soldaten der Waffen-SS sowohl an der Ost- als auch an der Westfront eingesetzt wurde. Auch die Nachkriegszeit wird untersucht, etwa die Übernahme des Gew 43 durch die tschechische Armee und die Verwendung des StG 44 durch den Vietcong im Vietnamkrieg. Der Waffenexperte Chris McNab ordnet jede Waffe in ihren taktischen und historischen Kontext ein und schildert mit eindrucksvollen Fotografien und Farbbildern die spannende Geschichte dieser unverwechselbaren und einflussreichen Waffenserie.