Bewertung:

Das Buch bietet einen informativen und gut strukturierten Überblick über die sowjetischen Maschinenpistolen des Zweiten Weltkriegs, insbesondere über die PPSh-41 und PPS-43. Es verbindet technische Details mit historischem Kontext und enthält zahlreiche Abbildungen, die es für militärhistorisch interessierte Leser zugänglich und ansprechend machen.
Vorteile:⬤ Gut gegliedert mit leicht lesbaren Informationen und Fotos
⬤ behandelt die Entwicklung und den taktischen Einsatz sowjetischer Maschinenpistolen
⬤ vergleicht sowjetische Waffen mit deutschen Gegenstücken
⬤ bietet wertvolle historische Einblicke
⬤ gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
⬤ sehr informativ.
⬤ Es fehlen detaillierte Informationen über die PPS-43 im Vergleich zur PPSh-41
⬤ einige Bilder verdecken den Text und erschweren die Lesbarkeit
⬤ einige Rezensenten merkten an, dass es nicht für diejenigen geeignet ist, die eine tiefgehende Studie suchen.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Soviet Submachine Guns of World War II: Ppd-40, Ppsh-41 and Pps
Die russischen Maschinenpistolen PPD-40, PPSh-41 und die PPS-Familie waren ein wichtiger Bestandteil der sowjetischen Infanterie-Angriffsdoktrin im Zweiten Weltkrieg und darüber hinaus.
Mit einer fachkundigen Analyse und einer Reihe von speziell in Auftrag gegebenen Farbbildern erklärt diese fesselnde Studie die Geschichte, den Einsatz und die Entwicklung der sowjetischen Maschinenpistolen im Krieg im Detail. Besonderes Augenmerk wird auf die taktische Anwendung dieser Waffen im Kampf und auf den Vergleich mit den Schusswaffen der deutschen Gegner gelegt. Mit zahlreichen Kampfberichten aus erster Hand und detaillierten technischen Erklärungen ist dieses Buch sowohl für den allgemeinen Leser als auch für den Schusswaffenliebhaber ideal.
Die Maschinenpistole (SMG) wurde während des Zweiten Weltkriegs zur Verkörperung des sowjetischen Kampfgeistes. Ab 1943 führte die Vorliebe der Roten Armee für den Nahkampf dazu, dass ganze Infanterieeinheiten nur noch mit Maschinenpistolen ausgerüstet waren. Durch den Einsatz mehrerer mit Maschinenpistolen bewaffneter Kompanien und Bataillone konnte die Rote Armee im Stadtkrieg und bei Stellungsangriffen eine ungeheure Feuerkraft entwickeln, wobei die Soldaten innerhalb der effektiven Reichweite der Maschinenpistole von etwa 150 m blieben, um die deutschen Fähigkeiten im Panzer- und Bewegungskrieg, bei der Artillerieunterstützung und bei Luftangriffen zunichte zu machen.
Drei besondere Konstruktionen dominierten den Krieg. Die erste war die PPD-40, eine Waffe, die ursprünglich in den 1930er Jahren entwickelt wurde, aber 1940 für eine effizientere Produktion rationalisiert wurde. Diese 7,62-mm-Waffe mit einer Zyklusrate von 800 U/min wurde bis 1941 produziert und dann durch das wichtigste sowjetische Maschinengewehr des Krieges, die PPSh-41, ersetzt. Diese Waffe war perfekt für die Kriegsbedingungen geeignet. Sie war robust, billig in der Herstellung, einfach zu bedienen und hatte eine verheerende Feuerkraft im Nahkampf. Die Geschichte des sowjetischen Maschinengewehrs zu Kriegszeiten wird durch das PPS vervollständigt, das für eine noch billigere und schnellere Produktion konzipiert war und 1942 in der belagerten Stadt Leningrad erstmals in Kleinserie hergestellt wurde. Diese bemerkenswerte Waffe löste das PPSh-41 jedoch nie ab, was möglicherweise sowohl auf politische als auch auf produktionstechnische Erwägungen zurückzuführen war. Sowohl die PPSh-41 als auch die PPS wurden nach dem Krieg in verschiedenen kommunistischen Staaten eingesetzt und kamen im Koreakrieg, im Indochina- und im Vietnamkrieg sowie bei verschiedenen kolonialen Aufständen in Afrika und Asien zum Einsatz.