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German Philosophy in the Twentieth Century: Lukcs to Strauss
Die Entwicklung der deutschen Philosophie im zwanzigsten Jahrhundert ist eine der spannendsten und kontroversesten in der Geschichte des menschlichen Denkens. In dieser hervorragenden und fesselnden Einführung, einem Begleitband zu seinem Buch German Philosophy in the Twentieth Century: Weber to Heidegger, untersucht und bewertet Julian Young die Art und Weise, wie einige der wichtigsten deutschen Denker dieser Zeit auf die Herausforderungen reagierten, die sich aus dem Wesen der Moderne, dem Scheitern des Liberalismus und dem Konzept des Niedergangs ergaben, und zwar oft auf sehr gegensätzliche Weise.
Aufgeteilt in zwei Teile, die sich mit den wichtigsten intellektuellen Persönlichkeiten der Linken bzw. der Rechten befassen, stellt Young das Denken der folgenden Persönlichkeiten vor und bewertet es:
⬤ Georg Lukcs: die Kritik des Kapitalismus: Entfremdung, Verdinglichung und falsches Bewusstsein.
⬤ Ernst Bloch: die marxistische Utopie.
⬤ Walter Benjamin: das Zusammentreffen von Phänomenologie und linkem Denken: das Arkadenprojekt, die Aura und die technische Reproduktion des Kunstwerks.
⬤ Oswald Spengler: die pessimistische Rechte und das Konzept des westlichen Untergangs.
⬤ Max Scheler: Der katholische Konservatismus und die "objektive Hierarchie der Werte".
⬤ Carl Schmitt: Das Scheitern des Liberalismus, die Diktatur, "Freunde" gegen "Feinde".
⬤ Leo Strauss: die Ablehnung des moralischen Relativismus und die Rückkehr zur klassischen Philosophie.
In einer Zeit, in der die Lebensfähigkeit der liberalen Demokratie wieder in Frage gestellt wird, ist die deutsche Philosophie im zwanzigsten Jahrhundert von großer Bedeutung: Lukacs to Strauss ist eine unverzichtbare Lektüre für Studenten der deutschen Philosophie, der Phänomenologie und der kritischen Theorie und wird auch für Studenten verwandter Fachrichtungen wie Literaturwissenschaft, Religionswissenschaft und politische Theorie von Interesse sein.