Bewertung:

Das Buch „German Infantryman vs. British Infantryman“ von David Greentree befasst sich mit den Infanteriekämpfen zwischen deutschen und britischen Streitkräften im Frühjahr 1940 und untersucht die taktischen Gefechte bei Arras, Calais und Merville. Obwohl das Buch gut recherchierte Erkenntnisse und ein optisch ansprechendes Layout mit Fotos und Karten bietet, wurde es wegen seines engen Fokus und Erzählstils kritisiert. Einigen Lesern fehlte ein umfassender Vergleich der Infanterietaktiken, was zu einer verzerrten Perspektive zugunsten der britischen Leistung führte. Darüber hinaus beeinträchtigten einige Rezensenten das Leseerlebnis durch Probleme bei der Bearbeitung und Präsentation.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert mit nuancierter Analyse
⬤ ausgezeichnete Auswahl an Fotos, Karten und Diagrammen
⬤ informativ zur militärischen Vorbereitung
⬤ visuell ansprechend
⬤ positive Rückmeldungen zum Schreibstil und zur Detailgenauigkeit.
⬤ Zu wenig Details über den tatsächlichen Infanteriekampf
⬤ wahrgenommene Voreingenommenheit zugunsten britischer Berichte
⬤ schlechtes Lektorat und ablenkendes Präsentationsformat
⬤ kann sich beim Lesen langweilig anfühlen
⬤ gelegentlicher Mangel an Tiefe in der taktischen Analyse.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
German Infantryman Vs British Infantryman: France 1940
Als Hitlers Truppen 1940 in Frankreich und den Niederlanden einmarschierten, wurde der unruhige Frieden des „Scheinkriegs“ zerstört und Europa von einem weiteren Blitzkrieg zerrissen. Das Rückgrat des deutschen Vormarsches bildeten die mobilen, gut ausgerüsteten Schutzen, eine motorisierte Infanterie, die das Wesen der flüssigen, schnellen Kriegsführung verkörperte, die den Zweiten Weltkrieg bis dahin geprägt hatte.
Ihnen gegenüber standen Infanteristen der British Expeditionary Force, Einheiten von beachtlicher kämpferischer Qualität, die jedoch keine spezielle Ausbildung oder doktrinäre Unterweisung für die kombinierte Kriegsführung in Verbindung mit Panzern erhalten hatten. Die vorliegende Studie untersucht das Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten auf der Ebene kleiner Einheiten und stellt die Grausamkeit der Kämpfe an den Frontlinien der Schlacht um Frankreich nach.
Sie bewertet die Ausbildung, die Organisation und das Ethos der Einheiten beider Seiten vor dem Hintergrund einer neuen Art der mobilen Kriegsführung und zeigt die außerordentlichen Schwierigkeiten auf, denen sich die Infanterieeinheiten gegenübersahen, wenn sie versuchten, mit ihren gepanzerten und mechanisierten Verbänden in Kontakt zu bleiben. Anhand von Gefechtsberichten aus erster Hand und aufschlussreichen Illustrationen konzentriert sich das Buch auf drei wichtige Gefechte bei Arras, Calais und Merville und geht auf die wichtigen Lehren ein, die beide Seiten aus dem Wesen der kombinierten Kriegsführung gezogen haben.