Bewertung:

Das Buch „Dickinson's Nerves, Frost's Woods“ von William Logan analysiert bekannte Gedichte und bietet einen historischen Kontext und eine detaillierte Kritik, die sowohl für Lyrikliebhaber als auch für Gelegenheitsleser interessant ist. Es wurde jedoch kritisiert, dass der Ansatz nicht kohärent ist und die Analyse zu sehr vereinfacht oder klischeehaft ist.
Vorteile:⬤ Sehr informativ und aufschlussreich; liefert wertvollen historischen Kontext für die Gedichte.
⬤ Bietet detaillierte Analysen, die das Verständnis für klassische und moderne Poesie vertiefen.
⬤ Spannende Essays, die komplexe Gedichte verdeutlichen.
⬤ Nützlich sowohl für Studenten als auch für Leser, die Gedichte verstehen wollen.
⬤ Einigen Lesern fehlt es an Kohärenz, da historische und textbezogene Ansätze unklar vermischt werden.
⬤ Kritik: Klischeehaftigkeit und Mangel an neuen Erkenntnissen.
⬤ Von manchen wird es als langweilig empfunden und bietet nicht die erhoffte Tiefe.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Dickinson's Nerves, Frost's Woods: Poetry in the Shadow of the Past
In Dickinson's Nerves, Frost's Woods kehrt William Logan, der bekannte und oft umstrittene Kritiker zeitgenössischer Poesie, zu einigen der größten Gedichte der englischen Literatur zurück. Er zeigt, was wir vielleicht noch nicht gesehen haben und was sein kritischer Blick mit dem anstellen kann, was er liebt.
In Essays, die verschiedene Gedichte miteinander verbinden - "Ozymandias", "On First Looking Into Chapman's Homer", "In a Station of the Metro", "The Red Wheelbarrow", "After great pain, a formal feeling comes" und "Stopping by Woods on a Snowy Evening", um nur einige zu nennen -, bringt Logan Geschichte und Poesie zusammen, um neue Lesarten für Dichter von Shakespeare und Shelley bis Lowell und Heaney zu eröffnen. In diesen eindrucksvollen Essays präsentiert Logan die Poesie der Vergangenheit durch die Linse der Vergangenheit und versucht, die Gedichte in die Welt zurückzubringen, in der sie entstanden sind. Logans Kritik ist von der materiellen Kultur dieser Welt geprägt, sei es die Postzustellung im London der Regentschaft, die M tro-Beleuchtung im Paris von 1911 oder die Schubkarren von 1923.
Eine tiefere Kenntnis der alltäglichen Existenz des Dichters lässt uns alte Gedichte neu lesen und ermöglicht ein neues Verständnis von Gedichten, die mit Kommentaren überzogen sind. Logan zeigt, dass die Kritik nicht einfach blind in den Worten des Gedichts wühlen kann, sondern teilweise in einer verlorenen Welt leben muss, im Schatten des Lebens des Dichters und im Schatten der Zeit.