Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der komplexen Geschichte zwischen Saddam Hussein und der US-Außenpolitik, die zum Irakkrieg führte. Es bietet eine ausgewogene Mischung aus kritischer Analyse amerikanischer Entscheidungen und Einblicken in Saddams Führungsstil und liefert eine detaillierte Darstellung der wichtigsten Ereignisse von den 1980er Jahren bis zur Invasion im Jahr 2003. Während das Buch für seine gründliche Recherche und fesselnde Erzählung gelobt wird, wird in einigen Kritiken auf vermeintliche politische Voreingenommenheit und die mangelnde Berücksichtigung bestimmter Perspektiven hingewiesen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ detailreich und umfassend recherchiert
⬤ bietet eine doppelte Perspektive auf die US-Politik und Saddams Regime
⬤ zum Nachdenken anregend und aufschlussreich
⬤ präsentiert bisher unveröffentlichtes Material
⬤ behandelt effektiv komplexe historische Dynamiken.
⬤ In einigen Rezensionen wird ein übermäßiger politischer Leitartikel erwähnt
⬤ einige Leser fanden es langweilig oder ließen bestimmte kritische Aspekte vermissen, wie z.B. die Erörterung der Öl-Motivationen
⬤ einige sind der Meinung, dass es die Realitäten des Imperialismus in der US-Außenpolitik nicht ausreichend berücksichtigt
⬤ einige Leser äußerten sich enttäuscht darüber, dass das Buch ihre Erwartungen nicht erfüllt.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
The Achilles Trap: Saddam Hussein, the C.I.A., and the Origins of America's Invasion of Iraq
Von Bestsellerautor und Pulitzer-Preisträger Steve Coll, die endgültige Geschichte der jahrzehntelangen Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten und Saddam Hussein, und eine gründlich recherchierte und bahnbrechende Untersuchung darüber, wie menschliches Versagen, kulturelle Fehlkommunikation und Hybris zu einem der teuersten geopolitischen Konflikte unserer Zeit führten
Als die Vereinigten Staaten 2003 in den Irak einmarschierten, war die Botschaft klar: Der Irak, unter der Kontrolle des starken Mannes Saddam Hussein, besaß Massenvernichtungswaffen, die, wenn sie unkontrolliert blieben, eine große Gefahr für die Welt darstellten. Als jedoch keine Massenvernichtungswaffen gefunden wurden, sahen sich die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten gezwungen, die politischen und geheimdienstlichen Versäumnisse zu untersuchen, die zur Invasion, zur Besetzung und zum anschließenden Bürgerkrieg geführt hatten. Eine wesentliche Frage blieb ungelöst: Warum hatte Saddam scheinbar seine lange Herrschaft geopfert, indem er den falschen Eindruck erweckte, dass er über versteckte Bestände an gefährlichen Waffen verfügte?
Die Achillesfalle entwirrt meisterhaft die Menschen, die Machenschaften der Macht und die Geopolitik, die zu Amerikas katastrophalem Krieg mit dem Irak geführt haben, und zeigt zum ersten Mal detailliert die grundlegenden Fehleinschätzungen Amerikas während seiner jahrzehntelangen Beziehung zu Saddam Hussein auf. Beginnend mit Saddams Aufstieg zur Macht im Jahr 1979 und der Geburt des geheimen irakischen Atomwaffenprogramms zeichnet Steve Coll Saddams Motive anhand seines inneren Kreises nach. Er erweckt die Diplomaten, Wissenschaftler, Familienmitglieder und Generäle zum Leben, die keine andere Wahl hatten, als sich ihrem Anführer zu fügen - einem Anführer, der direkt für den Tod von Hunderttausenden Irakern sowie für die Folterung oder Inhaftierung von Hunderttausenden weiteren verantwortlich ist. Es handelte sich um einen Mann, dessen Argumentation sich nicht auf eine einfache Erklärung reduzieren ließ, und die CIA und die aufeinander folgenden Präsidentschaftsverwaltungen waren nicht in der Lage, die entscheidenden Nuancen seiner Paranoia, seiner Ressentiments und seiner Ungereimtheiten zu erkennen - selbst dann nicht, als unglaublich viel auf dem Spiel stand.
Auf der Grundlage von unveröffentlichten und wenig bekannten Quellen, Interviews mit überlebenden Teilnehmern und Saddams eigenen Mitschriften und Audiodateien zeichnet Coll ein unglaublich umfassendes Porträt eines Mannes, der davon überzeugt war, dass die Welt es auf ihn abgesehen hatte, und der entsprechend handelte. Die Achillesfalle, ein Werk von großer historischer Bedeutung, ist der endgültige Bericht darüber, wie Korruption der Macht, Lügen der Diplomatie und Eitelkeit - auf beiden Seiten - zu vermeidbaren Fehlern der Staatskunst führten, die unermessliches menschliches Leid verursachen und die politische Landschaft, wie wir sie kennen, für immer verändern sollten.