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The African American Roots of Modernism: From Reconstruction to the Harlem Renaissance
Die Zeit zwischen 1880 und 1918, in der Jim Crow fest etabliert und die große Migration der Afroamerikaner in vollem Gange war, war nicht der Tiefpunkt der schwarzen Kultur, wie James Smethurst zeigt, sondern eine Zeit tiefgreifender Reaktionen afroamerikanischer Intellektueller.
The African American Roots of Modernism untersucht, wie das Jim-Crow-System bedeutsame künstlerische und intellektuelle Reaktionen afroamerikanischer Schriftsteller auslöste, die die Anfänge der literarischen Moderne und letztlich auch die Vorstellungen von der amerikanischen Moderne tief prägten. Indem er die Jim-Crow-Periode mit dem Aufkommen der Moderne gleichsetzt, stellt Smethurst die übliche Einschätzung der Harlem Renaissance als erste national bedeutsame schwarze Kunstbewegung auf den Kopf und zeigt, wie Künstler mit Migrationserzählungen, Gedichten über schwarze Erfahrungen, schwarzen Darbietungen von Formen der Populärkultur und mehr auf Jim Crow reagierten.
Smethurst stellt eine ganze Reihe von Persönlichkeiten vor, darunter wenig beachtete Figuren wie William Stanley Braithwaite und Fenton Johnson sowie bekanntere Autoren wie Charles Chesnutt, Pauline Hopkins und James Weldon Johnson. Durch die Betrachtung des Vermächtnisses von Schriftstellern und Künstlern, die zwischen dem Ende der Reconstruction und dem Aufkommen der Harlem Renaissance aktiv waren, beleuchtet Smethurst ihren Einfluss auf die schwarzen und weißen US-Modernisten, die folgten.