Die Anarchie des Imperiums bei der Entstehung der US-Kultur

Bewertung:   (4,9 von 5)

Die Anarchie des Imperiums bei der Entstehung der US-Kultur (Amy Kaplan)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine überzeugende Analyse des Zusammenspiels zwischen amerikanischem Imperialismus und kultureller Identität, insbesondere unter dem Blickwinkel von Geschlecht und Ethnie. Es wird erörtert, wie die amerikanische Expansion sowohl die einheimische Kultur als auch die Außenbeziehungen beeinflusst hat, und stellt frühere wissenschaftliche Ansichten über den kulturellen Einfluss in Frage. Obwohl der Autor überzeugende Argumente vorbringt und ein breites Spektrum an Quellen verwendet, finden einige Leser den Schreibstil schwerfällig und der Fokus auf soziologische Theorien lässt möglicherweise einige historische Fragen unbeantwortet.

Vorteile:

Das Buch liest sich gut
es bietet ein großartiges Verständnis der weniger bekannten Geschichte des US-Imperialismus
eine starke Analyse der amerikanischen Identität und ihrer Außenbeziehungen
einzigartiges und vielfältiges Quellenmaterial
stellt traditionelle wissenschaftliche Ansichten über kulturellen Einfluss in Frage.

Nachteile:

Einige Leser könnten die Prosa mit langen Sätzen und redundanter Wortwahl als kompliziert empfinden
die Unterbrechungen in der Ich-Form können ablenkend sein
begrenzte Primärquellen, die für historische Ereignisse im Vergleich zu kulturellen Beispielen zitiert werden
kann sich zu sehr auf soziologische Theorien konzentrieren, ohne auf historische Interpretationen einzugehen.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Anarchy of Empire in the Making of U.S. Culture

Inhalt des Buches:

Die Vereinigten Staaten haben sich immer eingebildet, dass ihre Identität als Nation von gewaltsamen Interventionen im Ausland abgeschottet ist, als ob eine klare Grenze zwischen inneren und äußeren Angelegenheiten gezogen werden könnte. In diesem Buch wird jedoch argumentiert, dass eine solche Unterscheidung, die in unserem globalen Zeitalter so offensichtlich undurchführbar ist, spätestens seit dem Krieg mit Mexiko in der Mitte des 19.

In diesem Buch zeigt Amy Kaplan, wie der US-Imperialismus - von der "Manifest Destiny" bis zum "Amerikanischen Jahrhundert" - Schlüsselelemente der amerikanischen Kultur im eigenen Land tiefgreifend geprägt hat und wie das Streben nach Macht über fremde Völker und Orte das Streben nach innerer Ordnung gestört hat. Die ordentlich geordnete Küche in Catherine Beechers Haushaltsbuch mag von den Schlachtfeldern Mexikos im Jahr 1846 ebenso weit entfernt erscheinen wie Mark Twains Mississippi von Honolulu im Jahr 1866 oder W. E.

B. Du Bois' Berichte über die Rassenunruhen in East St.

Louis von der Kolonialisierung Afrikas im Jahr 1917. Doch wie dieses Buch zeigt, werden diese scheinbar so unterschiedlichen Orte durch die imperiale Expansion in eine verblüffende Nähe gerückt.

Anhand von Literatur, Journalismus, Film, politischen Reden und juristischen Dokumenten zeichnet Kaplan die unbestreitbaren Verbindungen zwischen den amerikanischen Bemühungen, die Anarchie im Ausland zu unterdrücken, und dem Ausbruch einer solchen Anarchie im Herzen des Imperiums nach.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674017597
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2005
Seitenzahl:272

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